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Unerwartete Begegnung der dritten Art - Teil 2

Unerwartete Begegnung der dritten Art - Teil 2

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Helmut Diekmann


Premium (Pro), Espoo

Unerwartete Begegnung der dritten Art - Teil 2

Der Marderhund ist in Finnland schon in den dreißiger Jahren aus Russland eingewandert.

Eine Zeitlang haben die Zoologen gerätselt, ob man ihn den Mardern, den Hunden oder gar den Kleinbären zuteilen sollte. Heute gilt er als Mitglied der Hundefamilie. Allerdings hält er Winterschlaf - wie die Bären. Er ist scheu, nachtaktiv und Allesfresser.

Da er eine "invasive" (eingewanderte) Art ist, sind viele auf ihn nicht gut zu sprechen und befürchten eine Dezimierung des Vogelbestandes. Untersuchungen des Mageninhalts von erlegten Mardernhunden haben indes ergeben, dass er überwiegend pflanzliche Kost (Eicheln, Nüsse, Beeren und Obst) verzehrt, dazu relativ viel Aas und dann und wann auch kleinere Wirbeltiere (Frösche, Spitzmäuse).

Commentaire 13

  • Le petit photographe 21/08/2011 13:20

    Gefällt mir ebenso - Glückwunsch!
    VG Frank
  • Pfefferminzia 20/08/2011 0:46

    Ich bin mit Olaf und Monty völlig einer Meinung und teile auch ihre Ansichten und Befürchtungen da wir Menschen wie schon geschrieben auch viel zu der Misere beitragen. Aber solange bei uns hier in unseren Breiten noch keine ' Vielfraße ' ihr Unwesen treiben, bin ich noch mit dieser Situation einigermaßen Glücklich.

    VG Manfred
  • Jennifer Manzke 19/08/2011 19:08

    eine super Aufnahme mit einem guten Schärfeverlauf
    jen
  • Monty Erselius 17/08/2011 12:12

    Hey Olaf,
    da gebe ich Dir natürlich auch recht, aber ich sehe auch Unterschiede zwischen ausgesetzten Tieren und Einwanderern. Die Marderhunde sind so weit von uns entfernt ausgesetzt worden, dass man sie getrost als Einwanderer bezeichnen kann.
    Ich bin auch der Meinung, dass wir uns mit einigen Tierarten einfach engagieren müssen, weil eine Begrenzung oder Ausrottung einfach nicht mehr möglich sind. Marderhund und Waschbär gehören für mich zu dieser Gruppe, auch wenn ich mich nicht sehr darüber freue.
    v.g.
    monty
  • Olaf Schaefer 17/08/2011 11:47

    Hallo monty,
    ich stimme mit dir überein das die wahren Ursachen wirklich nicht bei den Tieren zu suchen sind. Die folgen nur ihrem Instinkt, suchen sich passende Lebensräume und vermehren sich.
    Die wahren Schuldigen sind wir Menschen die die Natur nach Gutdünken und vorrangig wirtschaftlichen Interessen verändern und gestalten. Dazu gehört auch die absichtliche sowie unbeabsichtigte Auswilderung von nicht heimischen Tieren. Darunter leidet in erster Linie die heimische Tierwelt. Als Sündenbock will ich sie nicht abstempeln, vielmehr möchte ich zum Nachdenken anregen ob es richtig ist die zu groß gewordene Rotwangen-Schmuckschildkröte, die überfüssigen Goldfische oder Sonnenbarsche aus dem Gartenteich, die überzähligen Pflanzen aus dem Garten oder was auch immer, in der heimischen Natur zu entsorgen.
    Dazu gehören auch die befreiten Nerze die an unseren Flüssen und Bächen einen idealen Lebensraum vorfinden.

    Ich begrüße es, wenn sich durch solche Bilder auch nicht-fotografische Diskussionen entwickeln. Einfach um auf bestimmte Dinge hinweisen zu können die leider nicht allen bewusst sind.

    VG Olaf

    p.s. übrigens hast du auch zwei hervorragende Bilder von jungen Marderhunden in deinem Portfolio. Süß sind sie ja ;)
  • Monty Erselius 17/08/2011 10:45

    Hallo Helmut,
    ich freue mich, dass Du den putzigen und umstrittenen Kerlchen auch mal begegnet bist. Ich begegne ihnen gar nicht mal so selten und wir kommen ganz gut miteinander aus.
    Allen Prognosen zum Trotz hat sich in meiner Region der Marderhund nicht explosionsartig vermehrt und der Rückgang der Bodenbrüter ist ihm auch nicht anzulasten. Viel eher gehen die Bestände drastisch zurück, da die Staupe große Verluste verursacht. Prinzipiell bin ich auch gegen einwandernde Arten, aber sie sollten nicht als Sündenböcke für alte Probleme herhalten müssen. Vor lauter Kampfansagen werden dann nämlich die wahren Ursachen oft vergessen.
    Tolle Aufnahme.
    Planänderung
    Planänderung
    Monty Erselius

    v.g.
    monty
  • Lichtspielereien 15/08/2011 23:59

    Muss doch echt eine tolle Begegnung gewesen sein, sicher auch für ihn .
    Gut gelungen.
    LG
    Verena
  • NRM 14/08/2011 19:24

    Herzlichen Glückwunsch zu dieser Begegnung. Für die von Dir beschriebenen Lichtverhältnisse ist Dir diese Aufnahme hervorragend gelungen!

    LG Nicole&Ragnar
  • Helga Rosenberger 14/08/2011 16:30

    absolut STARK !!!
    LG Helga
  • Stahl Alexander 14/08/2011 10:17

    Auch dieses Bild ist dir unter den Umständen sehr schön gelungen,klasse.
    LG ALEX
  • Wolfgang Zerbst - Naturfoto 14/08/2011 8:34

    Hallo Helmut.
    Ja das ist schon eine tolle Begegnung, man muß ja mal
    Glück haben das gehört dazu.
    Sehr schöne Foto 1 + 2 sehr gute Schärfe, gefällt mir
    sehr gut.
    Viele Grüße, einen schönen Sonntag.
    Wolfgang.
  • Olaf Schaefer 14/08/2011 8:25

    Eine wirklich seltene Begegnung weil die Marderhund überwiegend Nachtaktiv sind.

    Beide Fotos sind für die herrschenden Umstände sehr ansprechend geworden, da gibt es nichts zu meckern.

    Was die Einwanderung des Marderhundes oder Enoks betrifft, sehe ich das sehr kritisch. Er teilt sich das Beutespektrum mit dem Fuchs genauso wie er Fuchsbauten als Unterschlupf und die Aufzucht seiner Jungtiere nutzt.
    Übereinstimmend wurde beobachtet, dass eine starke Ausbreitung des Enoks den Fuchs verdrängt.

    Die hohe Reproduktionsrate des Enoks fördert seine Ausbreitung und führt zu einem höheren Druck gerade auf die bodenbrütenden Vogelarten. Da er bei uns keine natürlichen Feinde hat, ausser das die Jungtiere ab und an Beutegreifern zum Opfer fallen, wird sein Bestand weiter steigen. Wohin das führen kann sehen wir beim Waschbären.

    Jede Neozode sollte daher aufmerksam beobachtet und ggf. im Bestand zugunsten der heimischen Arten auch reguliert werden. Unsere Tierwelt ist zu kostbar als das man sie leichtfertig aufs Spiel setzen sollte.

    VG Olaf
  • Vogelnarr 14/08/2011 8:00

    Guten Morgen Helmut, eine fantastische Begegnung hast Du gemacht. Echt klasse, freue mich für Dich. Marderhunde habe ich selbe noch nie gesehen, kann mir aber vorstellen, was für ein Erlebnis eine solche Begegnung ist..... Echt toll.

    Beste Grüße
    Peter

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Dossier Säugetiere
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