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V 200 033 der Hammer Eisenbahnfreunde

V 200 033 der Hammer Eisenbahnfreunde

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Jackpanama


Premium (World), Bottrop

V 200 033 der Hammer Eisenbahnfreunde

V 200 033 der Hammer Eisenbahnfreunde wieder betriebsfähig

Seit dem 18. August ist V 200 033 der Hammer Eisenbahnfreunde ( Krauss-Maffei 18277/1956) wieder betriebsfähig. Nach über vier Jahre konnte die Hauptuntersuchung in der Werkstatt der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE) in Lippstadt erfolgreich abgeschlossen werden.
Nach einem Probebetrieb von etwa 14 Tagen auf der WLE und angrenzenden DB-Strecken und einigen unvermeidlichen zusätzlichen Reparaturen ist die Maschine seit dem 3. September im wöchentlichen Einsatz der WLE von freitags bis sonntags mit dem Euro-Express nach Neustadt/Holstein und Abstellung in Kiel unterwegs.
Diese Züge werden voraussichtlich bis Ende Oktober laufen, danach soll sie bis etwa Mitte November bei einigen Fahrten in den Harz eingesetzt werden.

V 200 033 befindet sich erst seit 1984 in Hamm, sie ist eine der wenigen V 200, die während ihrer Karriere bei der DB nicht irgendwann einmal hier beheimatet war. Das Bahnbetriebswerk Hamm P war von 1956 bis 1968 einer der wichtigsten V 200-Stützpunkte, über 30 Maschinen dieses Typs waren hier stationiert.

V 200 033 befand sich schon von Lübeck aus auf dem Weg zum Schrottplatz, als sie in Hamm aufgehalten und zur Verabschiedung des damaligen Dienststellenleiters des Bw Hamm auf eine Sonderfahrt geschickt wurde.

Die enge Verknüpfung der Baureihe V 200 mit der lokalen Eisenbahngeschichte bewog die Hammer Eisenbahnfreunde schließlich zum Ankauf der Lok. Zunächst wurde sie als nicht betriebsfähiges Ausstellungsstück auf dem Gelände der Landensgartenschau im Maximilianpark aufgestellt. Nach einer gründlich Aufarbeitung stand die Maschine 1989 für Sonderfahrten zur Verfügung. Einen ganz besonderen Auftritt hatte V 200 033 beim 40-jährigen Bestehen der Bundesrepublik Deutschland, bei dem sie mit einer blauen F-Zug-Garnitur der fünfziger Jahre auf der Rheinstrecke unterwegs war.

Weitere Fahrten führten nach Berlin, in den Harz, nach Hamburg und in ihre „erste“ Heimat Villingen.

1999 stand abermals die Hauptuntersuchung an, die u .a umfangreiche Arbeiten am Gehäuse und an den Drehgestellen beinhaltete. Ende 2000 war die Neulackierung von V 200 033 abgeschlossen und die Seitenschrift "Deutsche Bundesbahn" prangten in Hochglanz wieder an ihrem Platz. Im Februar 2001 wurde die Lok von den Drehgestellen gehoben und auf Reserve-Drehgestelle abgesetzt. Nach einer Besichtigung musste zur Prüfung der Schweißnähte alles Zubehör einschließlich Achsen an diesen Drehgestellen ausgebaut werden. Obwohl nach dem Strahlen einiger Teile die nachfolgenden Prüfungen mit einem i. O. endeten, musste vor dem Zusammenbau aller inzwischen aufgearbeiteten Teile die Gummifederung erneuert werden. Die hierfür vorgehaltenen Ersatzteile fanden jedoch nicht die Zustimmung des Sachverständigen, da diese bereits mehr als 15 Jahre alt waren. Da die DB die alten Formen bereits vernichtet hatte, musste eine kostenintensive Neuanfertigung nach alten Zeichnungen durch eine Spezialfirma erfolgen.

Die Bearbeitung der Radsätze wurde im Ausbesserungswerk Stendal durchgeführt. 2002 konnte mit Hilfe einer AB-Maßnahme die Montage der Drehgestelle abgeschlossen werden. Der Einbau verzögerte sich allerdings, da inzwischen das Hebezeug des Werkes Hamm der DB nicht mehr zur Verfügung stand. Am 15. Mai 2003 wurde V 200 033 zur Hauptwerkstatt der Westfälischen Landeseisenbahn in Lippstadt überführt. Noch am gleichen Tag wurde sie angehoben und die alten, als Provisorien dienenden Vorseriendrehgestelle entfernt. Am Freitag fand schließlich der endgültige Zusammenbau der aufgearbeiteten Drehgestelle sowie deren Montage unter die V 200 statt. Nach der Rückkehr wurden in Lokschuppen der Museumseisenbahn die Arbeiten fortgesetzt und fanden nun im August bei einem erneuten Aufenthalt der Lok in Lippstadt ihren Abschluss.

Commentaire 1

  • Werner ES 27/03/2010 1:20

    Puuh..soviel Text! ;o)
    Jedenfalls immer wieder ein toller Hingucker dieser Lok und erinnert mich stark an meine Märklin-Zeit.
    Das Bild ist vielleicht ein bissel hell/überstrahlt.
    Aber das Motiv macht alles wieder wett! :o)