Robert Goppelt


Premium (World), Long Hill

Vogelparadies

ein langer Rücken kann auch .... ein Oxpecker Paradies sein.
Die Maderhacker fühlten sich sichtlich wohl.
Buphagus erythrorhynchus

Die Madenhackerstare, auch kurz Madenhacker oder Buphagus genannt, sind die einzige Gattung der Vogel-Familie Buphagidae. Die Gruppe umfasst lediglich zwei Arten, die anhand ihrer Schnabelfarbe klassifiziert werden und deren natürlicher Lebensraum die Savannen des mittleren und östlichen Afrikas südlich der Sahara sind. Beide Arten leben dort in offener Symbiose mit großen Haus- oder Wildtieren.

Vormals wurden die Madenhacker meist als Unterfamilie Buphaginae zu den Staren (Sturnidae) gestellt.
Madenhacker sind gesellige Vögel, die sich von Insekten und deren Larven sowie von Zecken ernähren. Hierzu halten sie sich häufig auf großen Wildtieren oder Haustierherden auf und lassen sich von diesen herumtragen. Sie suchen unter anderem das Fell der Tiere nach Parasiten ab und entfernen diese mit ihren kräftigen Schnäbeln. Auch warnen sie ihre Wirtstiere vor herannahenden Räubern, was ihnen beispielsweise auf Kisuaheli den Namen „Askari wa Kifaru“ (in deutsch etwa ‚Wächter des Nashorns‘) einbrachte. Der Bestand der Madenhacker ist neuen Beobachtungen zufolge allerdings rückläufig.

Madenhacker haben kräftige Füße und sind gute Flieger. Ihr Gefieder ist hellbraun. Die beiden Arten unterscheiden sich in der Schnabelfarbe. Die Vögel nisten in Löchern, oft in Wänden, die mit Haaren ihrer Wirtstiere ausgekleidet sind. Dort erbrüten sie zwei oder drei Eier.

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