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Vom Stern zur Turbine

Der ab 1965 gebaute Kamow Ka-26 Hubschrauber bewährte sich in vielen Bereichen, in der Landwirtschaft, als Ambulanz, als leichter Kranhubschrauber oder auch beim Katastrophenschutz. Seine Bauweise gestattete es, verschieden nutzbare Module an Rumpfaufhängungen hinter der zweisitziugen Pilotenkabine zu montieren (beispielsweise: Passagierkabine, Ambulanzkabine, Sprüh/Streuvorrischtung für die Landwirtschaft oder eine Lastaufnahme für Außenlasten). Angetrieben wurde dieser Hubschrauber von zwei 9- Zylinder-Sternmotoren AI-14. (die mit relativ niedirigwertigem Kraftstoff mit 78 Oktan betrieben werden konnten). Typisch für Hubschrauber aus dem Konstruktionsbüro von N.I.Kamow ist der koaxiale Doppelrotor, der aufgrund gegenläufiger Drehrichtung der beiden Rotoren einen Drehmomentausgleich mittels einer zusätzlichen Luftschraube am Heck überflüssig macht. Allerdings ist die Konstruktikon des Rotorkopfes sehr anspruchsvoll.

Da Hubschrauberkonzept war so überzeugend, daß man über einen mit Turbinen angetriebenen Nachfolger nachdachte, der die Vorteile der Ursprungsvariante mit moderneren Antrieben verbinden soll.
So entstand der Ka-226, hier in der Version Ka-226T, angetrieben von zwei Arrius 2G1 Turbinen von Turbomeca mit je maximal 705 PS. Er ist für 18000 Flugstunden und 25 Jahre Lebensdauer ausgelegt. Er wird bei Wertoljotyj Rossija seit 2011 gebaut und befindet sich im Einsatz in Russland und in Indien.
Das Bild entstand an einem leider recht grauen Tag auf dem MAKS 2015 in Schukowski südöstlich von Moskau.

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