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aixblende


Premium (Pro), Aachen

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Liebe FC-Freunde!

Nach einer gefühlten Ewigkeit - in der ich leider keine Zeit für die Fotografie / FC gefunden habe - melde ich mich bei Euch zurück *freu*!

Ich hoffe Euch ist es in der Zwischenzeit ebenso gut ergangen wie mir.

Der Einstand wird eingeleitet durch eine kleine Serie von Fotos aus meiner Heimatstadt Aachen.
Zentrales Objekt der Begierde war für mich zunächst der Aachener Dom. Unzählige Male bin ich dran vorbeigelaufen. An manchen Tagen verfluchte ich meine "ach das mach ich mal nächstes Wochenende"-Einstellung, die dazu führte, dass ich ewig um das Münster herumgeschlichen bin, ohne die Kamera mitgeführt und eine kleine Session durchgeführt zu haben.

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Informationen zum Foto:

Stitching aus 12 HK-Aufnahmen bei dem ich mich im Nachhinein für eine entzerrte Darstellung entschieden habe. Hoffe es gefällt :-)

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Informationen zum Dom:

Da es zum Dom so einiges zu erzählen gibt, werde ich "häppchenweise" zu jedem Foto ein paar Infos beifügen.

Der um 790 bis 800 erbaute Aachener Dom, auch Aachener Münster oder Aachener Kaiserdom, ist die Bischofskirche des Bistums Aachen. Patronin der Kathedrale ist die Gottesmutter Maria. Der heutige Dom besteht aus mehreren Teilbauten, deren jeweilige Entstehungszeiten die Epochen des Frühmittelalters bis hin zur Neuzeit umfassen und wurde 1978 als erstes deutsches Kulturdenkmal in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Zu sehen ist das Westwerk der Kirche:
- Höhe: 74m
- karolingischen Ursprunges
- neugotischer Glockenturm mit 8 Glocken (Marienglocke als größte mit Gewicht von 6t)
- Hauptportal mit Torflügeln, sogenannte "Wolfstür" (43 Zentner schwer)

Weiterführende Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Dom
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Zur Wolfstür gibt es eine Sage, die ich Euch nicht vorenthalten möchte...

Karl der Große wollte in seinem Hauptsitz Aachen die größte und schönste Kirche bauen, die man nördlich der Alpen je gesehen hatte. Er bestellte die geschicktesten Handwerker und die besten Materialien nach Aachen, und die Arbeiten kamen zunächst gut voran. Dann aber zog Kaiser Karl in den Krieg gegen die Sachsen und beauftragte den Stadtrat, die weiteren Bauarbeiten zu überwachen.

Es kam, wie es kommen musste: Der Stadt ging das Geld aus, denn Dombau und Krieg waren teuer. Die Stadtväter waren ratlos – woher sollten sie das Geld nehmen, um den Dom fertig zu bauen? Müssten sie es sich gar vom Teufel persönlich leihen? Und tatsächlich: Auf der nächsten Ratssitzung erschien ein feiner, unbekannter Herr und bot den Aachenern das nötige Geld. Nur eine kleine Gegenleistung forderte er dafür: Die erste Seele, die den fertigen Dom betreten würde, sollte ihm gehören.

Bei diesen Worten wurden die Herren ganz blass, denn sie hatten offensichtlich ein Angebot des Teufels bekommen! Doch was blieb ihnen anderes übrig, als es anzunehmen? Mit dem Teufelsgold schafften sie das Wunder: Als Karl der Große nach Aachen zurück kam, war seine prächtige Kirche fertig. Der Kaiser war stolz auf den Stadtrat, doch der hatte längst andere Sorgen: Denn die Seele, die der Teufel für sein Geld bekommen sollte, war die von Papst Leo III. Er würde als ranghöchster Geistlicher als erster die Kirche betreten, um sie zu weihen.

Das war unvorstellbar! In letzter Minute hatte ein schlauer Mönch die rettende Idee: Wo stand denn geschrieben, dass es sich um eine menschliche Seele handeln müsste? Kurzentschlossen jagten die Aachener vor der Weihe einen Wolf in den Dom. Der Teufel lauerte bereits hinter der Tür in der dunklen Kirche, stürzte sich gleich gierig auf den ersten Besucher und riss ihm blindlings die Seele aus dem Leib.

Als er seinen Irrtum bemerkte, wurde er sehr zornig. Wutentbrannt stürzte er aus dem Münster und schlug das schwere Portal so fest hinter sich zu, dass es einen Riss bekam und dem Teufel einen Daumen abquetschte. Der Finger fiel in den Türknauf, wo man ihn – inzwischen eisenhart geworden - noch heute fühlen kann. Im Vorraum des Doms erinnern zwei Bronzefiguren an den Wolf und seine Seele.

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