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Walsersiedlung St. Martin

Walsersiedlung St. Martin

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Tom Scotch


Premium (World), Wald ZH Zürcher Oberland

Walsersiedlung St. Martin

St. Martin im Calfeisental ist ein Weiler und eine ehemalige Walsersiedlung der Ortschaft Vättis in der politischen Gemeinde Pfäfers in der südöstlichsten Ecke des Kantons St. Gallen. Er befindet sich im Wahlkreis Sarganserland.

Geographie

Weiler St. Martin am westlichen Seeende des Gigerwaldsees
Der Weiler St. Martin liegt westlich des Gigerwaldsees im Calfeisental am Fusse des Ringelspitz. Östlich von St. Martin erstreckt sich das Taminatal mit der Ortschaft Vättis. Zwischen Gigerwald und Vättis – beim sogenannten Vättner Fenster – ist das Aarmassiv aufgeschlossen.

Der oberhalb von St. Martin auf 1580 m Höhe stehende, als dickste Fichte der Welt ausgeschilderte Baum ist mittlerweile nicht mehr Rekordhalter, es wurde ein geringfügig dickeres Exemplar im Göscheneralptal gefunden.

Geschichte
Anfang des 14. Jahrhunderts kamen die Walser von ihren einstigen Höfen in Fidaz über das Trinser Fürggli ins Calfeisental. Die Besiedlung erfolgte von oben nach unten, vom Berg zum Tal. Die Walser erhielten das Calfeisental mit der Alp Sardona als Lehen vom Kloster Pfäfers. Es entstand eine verstreute Siedlung von zwölf Familien mit rund hundert Personen. Die deutschen Flurnamen im Calfeisental erinnern an die Besiedlung: Rathausboden, Ammansboden, Ebni, Egg, Friedhöfli und Chilchli.

Das Kirchlein in St. Martin wurde, laut einer dendrochronologischen Untersuchung, ums Jahr 1312 als Pfarrkirche mit Ewigem Licht gebaut.[2] Das Mesmerhaus gegenüber der Kirche trägt die Jahreszahl 1588. Die Figur Madonna mit Kind und das Christugskreuz stammen aus der Zeit der Walsereinwanderung. Die Originale befinden sich im Museum in Vättis. Für Taufen, Trauungen und Beerdigungen kam der Priester vom Tal. 1472 wurde die Martinsalp (Brändlisberg) als Kirchengut erstmals erwähnt.

Im 15. und 16. Jahrhundert erfolgte die Abwanderung der Walser nach Weisstannen, St. Margretenberg, der Bündner Herrschaft und nach Gams. Möglicherweise hatte die Kleine Eiszeit das Klima im ohnehin rauen und im Winter sonnenarmen Calfeisental verschlechtert. 1652 verließen die letzten Calfeisen-Walser – die Frau des verstorbenen Mesmers, Ursula Sutter und ihre beiden Söhne – das Tal und zogen nach Vättis. Seither wird das Calfeisental nur noch als Alp bewirtschaftet und St. Martin wurde zum Maiensäss. Das Kreuz auf der Kirchturmspitze ist das ehemalige Grabkreuz des letzten Mesmers.

Diese Angaben sind von Wikipedia

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Exif

APN NIKON D7200
Objectif 18.0-140.0 mm f/3.5-5.6
Ouverture 8
Temps de pose 1/50
Focale 18.0 mm
ISO 100

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