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Was darf Bildung kosten?

Was darf Bildung kosten?

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Bernd S. R.


Free Account, Rhein-Main-Gebiet

Was darf Bildung kosten?

Diese Frage stellen sich zur Zeit Hessens Studenten. Die Collage zeigt Eindrücke der Demonstation gegen Studiengebühren in Wiesbaden vom 28.06.06. Hier ging es relativ friedlich zu, nur etwa 1000 der insgesamt auf 8000 geschätzten Demonstranten mussten von der Polizei in Schach gehalten werden. Anders gestern in Frankfurt, wo eiingie Studenten erfolgreich die A66 blockierten und es über 200 Festnahmen gab, ganz zu SChweigen von einem katastrophalen Verkehrschaos.
Die traurigen Szenen spiegeln die meiner Meinung nach miese Bildungspolitik, die in den lezten Jahren konsequent hier betrieben wurde, wider.
Wenn man gezwungen werden soll, möglichst schnell das Studium abzuschließen, Kürzungen in der Lehre aber dazu führen, dass es immer länger dauert, die benötigten Leistungen zu erbringen, und man dann auch noch dafür zur Kasse gebeten werde soll, ist es kein Wunder, dass es so ausgeht.
Mein einziger positiver Gedanke dazu: wie gut, dass ich noch einen Studienplatz im bildungspolitischen Ausland (Rheinland-Pfalz) habe, wo das studieren auch in den nächsten Jahren noch jedem, unabhängig von seiner finanziellen Situation, möglich sein soll. Sollten die Verantwortlichen nicht einlenken, könte aus der häufig gehörten Parole "arm bleibt dumm und reich studiert" tatsächlich Wahrheit werden...

Commentaire 3

  • Markus Sc 24/04/2007 21:37

    Also das Bild finde ich gut.
    Die Aufregung um die Studiengebühren kann ich persönlich nicht nachvollziehen, obwohl ich viele Entwicklungen auch kritisch sehe.
    Ich habe immer gejobbt und viele meiner Kommilitonen auch. Natürlich ist es schwerer, aber ich kenne keine wissenschaftliche Arbeit die belegt, dass Absolventen mit mehr Kohle die besseren Abschlüsse machen.
    Gruss M@rkus
    Arbeitsmarktpolitik !
    Arbeitsmarktpolitik !
    Markus Sc
  • Xaverius X. 08/07/2006 8:09

    Gute Dokumentation!

    Der Frust wird später noch weitergehen....

    Dann kommen unsichere Arbeitsverhältnisse mit Zeitverträgen, eine geünschte hohe Mobilität, wo man die Kosten für die Reisen und Umzüge auch noch selber bezahlen darf.....
    Eine völlige Abrufbereitschaft durch den Arbeitgeber...
    Überstunden, das Projekt muss schliesslich fertig werden.

    Und am Ende hat man mit dem übriggebliebenen Geld weniger zum Leben als ein Arbeitsloser.
    Aber mit dem "Vorteil", dass man durch die Reisetätigkeit und Arbeit sowieso keine Zeit mehr für Freizeit hat....

    Und wird von anderen noch als "Gutverdienender Akademiker" bezeichnet, der weniger bekommt als ein Facharbeiter in der Industrie.

    Deutschland hat nur hochwertige Industrieprodukte, deshalb ist es fatal an der Bildung zu sparen.

    Aber solange die Konzerne Gewinne machen und die Parteispenden auf die Schweizer Konten fliessen wird sich wohl wenig ändern....
  • Kai Aust 08/07/2006 1:46

    nein zu studiengebühren!
    mfg kai