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Friedrich Walzer


Premium (Basic), Wien

Wasserschloss

Pottendorf

Mit Rudolf von Pottendorf scheint die Burg um 1130 erstmals urkundlich auf. Ihre Erbauung dürfte wenige Jahre zuvor erfolgt sein. In den 60er Jahren des 13. Jh. war sie im Besitz der resoluten Euphemia von Pottendorf, die nicht nur mit dem Stift Zwettl im Dauerstreit lag, weil dieses die Beisetzung ihres Vaters in der Familiengruft verweigerte, sondern auch den Verwalter des Bischofs von Freising in Hernstein vertrieb, da sie glaubte, darauf Anspruch zu haben. Bedeutendster Vertreter der Pottendorfer war aber Georg, der das Erbmundschenkamt innehatte und Landmarschall in Niederösterreich war. Auf ihrer Stammburg saßen die Pottendorfer nur bis in das vierte Viertel des 13. Jh. 1290 erwarb Ulrich von Capell die Herrschaft von König Rudolf. 1478 wurde die romanische Burgkapelle um ein Langschiff erweitert. Gegen Ende des 15. Jh. war die Burg landesfürstlich geworden. 1490 eroberten die Ungarn unter König Matthias Corvinus Pottendorf. Nach Abzug der Ungarn kam es wieder in kaiserlichen Besitz. Die Zinzendorfer, die zuvor als Pfleger tätig waren, besaßen die Burg von 1517 bis 1606. Ihnen folgten die Königsberger bis 1635 und dann die Ungarschütz

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