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Babs Baron - Bella


Premium (World), Sehnde b. Hannover

WECHSELHAFT

Chamäleon im Wildpark Lüneburger Heide - ihre Farbwechsel finde ich unglaublich faszinierend.

Wiki sagt:
"Der Farbwechsel dient bei Chamäleons nicht in erster Linie der Tarnung, sondern vor allem zur Kommunikation mit Artgenossen. Die Bereitschaft zur Balz wird zum Beispiel oft von auffälligeren Farben und Mustern begleitet. Die Färbung hängt zudem von äußeren Faktoren wie Temperatur, Sonneneinstrahlung, Tageszeit oder Luftfeuchtigkeit ab. Bei hohen Temperaturen färben sich die Tiere hell, um das einfallende Licht zu reflektieren. Bei niedrigen Temperaturen nehmen sie eine dunkle Farbe an, um die Energie des Lichts aufzunehmen. Ist es jedoch einer zu hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt, färbt es sich durch UV-absorbierende Melanine schwarz. In der Nacht nimmt es sehr helle Farben an. Mit zunehmendem Alter und bei Krankheit werden die Farben blasser. Das prinzipiell mögliche Spektrum an Farben und Mustern ist stark artspezifisch. Einige Arten haben nur ein sehr kleines Farbspektrum (wie zum Beispiel die Stummelschwanzchamäleons) oder können ihre Farbe gar nicht wechseln. Der Farbwechsel läuft art- und situationsabhängig unterschiedlich schnell ab. Am schnellsten wechseln die Farben in Gefahren- oder Kampfsituationen.

Die rasche, sogenannte physiologische Farbänderung wird durch aktive Veränderungen oberflächennah gelegener Farbzellen (Chromatophoren) möglich, die in Schichten unter der Oberhaut übereinander liegen. Dabei werden Pigment-haltige Organellen innerhalb des Zytoplasmas dieser dermalen Chromatophorenzellen in Form und Anordnung verändert, verteilt ausgebreitet (Dispersion) oder zusammengeballt konzentriert (Aggregation). Einfallendes Licht kann so je nach enthaltenem Pigment, intrazellulärer Anordnung und Zelllage der spezifischen Chromatophorentypen von verschiedenen Schichten lokal unterschiedlich reflektiert werden. Die obere Schicht enthält meist vornehmlich Xanthophoren bzw. Erythrophoren mit gelblicher und rötlicher Färbung durch Carotinoide. Darunter befindet sich eine Zellschicht von Melanophoren mit schwarzbraunen Melaninen. Die Farbzellen der untersten Schichten sind zumeist Guanophoren und durch Eigenschaften ihres kristallinen Farbstoffes Guanin in der Lage, einfallendes Licht zu brechen und irisierende Effekte zu erzeugen (Iridophoren). Bei Chamäleons sind hier charakteristischerweise zwei Schichten von Guanophoren zu unterscheiden, wobei die oberflächennäheren (superfiziellen oder S-)Iridophoren kleinere Guanin-Nanokristalle aufweisen, deren räumliche Anordnung in triangulärem Gitter aktiv verändert werden kann. Der aktuelle Farbeindruck ergibt sich jeweils durch das Zusammenspiel aller Farbzellen gemeinsam. Die untere, deutlich dickere Iridophorenschicht macht die Tiere möglicherweise toleranter gegenüber Sonneneinstrahlung, indem sie einen Teil der Strahlen, insbesondere infrarotnaher Frequenzen, reflektiert."

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Dossier Reptilien
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Exif

APN Canon EOS 7D
Objectif Canon EF70-200mm f/4L IS USM
Ouverture 4
Temps de pose 1/100
Focale 106.0 mm
ISO 500

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