...what you said still echoes in my head...

...what you said still echoes in my head...

Es gibt Songs, die einen um die Nacht bringen und den Schlaf rauben können.
TATTERS von LOU REED ist so einer.
Als ihn kürzlich nach langer Zeit wieder hörte, trug er mich irgendwann fort.
Ich dachte an Wegbegleiter, die kamen und wieder gingen und andere, die mir geblieben sind.
Gedanken verlaufen immer ungeordnet in solchen Nächten:
Sonnenaufgang am Strand von Neos Marmaras. Ich wachte auf neben einem Schlauchboot,
aber ich wusste nicht mehr wie ich dorthin geraten war.
Mein Englischlehrer. Seine Freundin mit diesen wunderbar klaren Augen,
in die ich mich heimlich verliebt, aber deren Namen ich vergessen hatte.
Ebenso wie den des Jungen aus dem Roman „Lord of the flies“, der so brutal verfolgt wurde von seinen einstigen Kameraden.
Und die Nacht, in der meine Mutter starb. Ich hätte nicht beschwören können, ob du bei mir warst
an jenem frühen Morgen, als der Anruf aus dem Krankenhaus kam.
Meine Unruhe weckte dich. Du fragtest: Was ist los?
Und ich dich, ob du dich erinnerst.
Du bist immer noch bei mir.

* * *

Das Bild habe ich aus Fetzen einiger Aufenthalte zusammengeschustert.
Danke an
me.lo.drama

Ein Tag, der mir bleiben wird.
Wir sind uns nur einmal begegnet, aber ich hoffe, wir sehen uns mal wieder.

* * *

Was jetzt kommt, ist sicher nicht jedemanns Geschmack, aber es gehört einfach zu diesem Bild
Der ein oder andere wird es vielleicht doch zu schätzen wissen – und wer sich die gesamten 15 Min (!) einfahren mag:
NUR ZU
Megacoolster New-York-Groove ( man achte auf den Mann mit dem Tüchlein am Fretless)
Sanfter bis roher Klangzauber ganz im Geiste und Sinne Leo Fenders *g*
Ein Finale, dass es nur so rauscht. Gehört für mich zu den ganz großen Momenten des Rock’n’Roll

Tatters - Lou Reed, Live at Montreux, 2000

http://www.youtube.com/watch?v=a0i_A_SezQA