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Günter Nau


Premium (World), Bad Homburg vor der Höhe

" Wie anno Dazumal "

F11 für Vollbildansicht.

geht dieser Segel - Schulgleiter in die Luft.
Bewerkstelligt wird dies durch Muskelkraft der sogenannten "Gummihunde".

Für denjenigen, der Interesse hat, hier ein paar Erklärungen:
Der Gummiseilstart ist historisch gesehen die erste Möglichkeit gewesen, ein Segelflugzeug zu starten. Dazu wird ein circa 2-3 cm starkes Gummiseil in der Mitte an einem Haken an der Nase des Flugzeugs eingehängt. An den Enden des V-förmig ausgelegten Gummiseils sind normale Seile befestigt, die von den beiden Startmannschaften aus jeweils 4-6 Personen, den sogenannten "Gummihunden", besetzt werden. Am Rumpf des Flugzeugs wird ein kurzes Seil befestigt, das von 2 bis 4 Menschen festgehalten wird (Haltemannschaft) oder aber in einer Startfalle befestigt wird.

Nach Herstellen der Startbereitschaft hält der Fluglehrer den Flügel waagerecht und gibt nun Startkommandos. Auf das Kommando "Ausziehen!" beginnen die Startmannschaften ihr Seilende zu straffen und auszuziehen. Auf das Kommando "Laufen!" laufen die Startmannschaften los und bringen das Seil auf die optimale Spannung. Sobald diese erreicht ist, gibt der Fluglehrer das Kommando "Los!", worauf die Haltemannschaft ihr Seil loslässt oder die Startfalle durch den Fluglehrer entriegelt wird. Das Flugzeug wird vom Gummiseil beschleunigt und hebt ab. Beim Überfliegen der Gummihunde fällt das Gummiseil aus dem Haken heraus.

Idealerweise startet man am Hang, da bei Ausklinkhöhen von bis zu 10m Höhe der Flug sonst sehr schnell zu Ende wäre. Auf der Wasserkuppe kann heute bei Südwind (nur so kann der längste Hang genutzt werden) eine Flugdauer von über einer Minute erreicht werden, in den 30er Jahren wurden durch die Ausnutzung von Hangaufwinden Flugzeiten von mehreren Stunden erreicht.



Toll anzusehen.

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