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Sigrid Springer


Premium (World), Düsseldorf

Wiener Karlskirche

Die Wiener Karlskirche ist eine römisch-katholische Kirche im 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden. Die Rektoratskirche hl. Karl Borromäus gehört zum Stadtdekanat 4/5 im Vikariat Wien Stadt der Erzdiözese Wien. Die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaute Kirche steht unter Denkmalschutz. Sie liegt an der Südseite des zentrumsnahen Karlsplatzes und ist einer der bedeutendsten barocken Kirchenbauten nördlich der Alpen und eines der Wahrzeichen Wiens.

In Auftrag gegeben von Kaiser Karl VI., wurde sie von Johann Bernhard Fischer von Erlach als zentrale Verbindung zwischen Rom und Byzanz gestaltet. So lehnt sie sich an das Erscheinungsbild der Hagia Sophia an und imitiert die Trajanssäule.

Seit der Karlsplatz Ende der 1980er Jahre wieder als Ensemble hergestellt wurde, wirkt die Karlskirche nicht nur durch ihre Kuppel und die zwei flankierenden Reliefsäulen, sondern auch als architektonisches Gegengewicht zu den Gebäuden von Musikverein und Technischer Universität.

Die Kirche war von 1783 bis 1918 Patronatspfarrkirche des Kaisers und wird seit 1738 von den Kreuzherren mit dem Roten Stern aus Prag betreut. Nur von 1959 bis 1976 wurde sie von den Prämonstratensern au dem Stift Geras betreut und 1989 bis 2000, wo die Verwaltung durch die Personalprälatur Opus Dei übernommen wurde, kam es zu temporären Unterbrechungen. Sie ist auch Sitz der weiterhin vom Opus Dei geleiteten katholischen Hochschulgemeinde der nahen TU Wien.

Die 1783 gegründete Pfarre St. Karl Borromäus wurde am 31. Dezember 2016 aufgelöst und das Pfarrgebiet der Pfarre Zur frohen Botschaft zugeschlagen. Seit 1. Jänner 2017 ist die Karlskirche eine Rektoratskirche, welche weiterhin von den Kreuzherren mit dem Roten Stern betreut wird.

Der Kreuzherrenorden hatte schon mal einen Knabenchor an der Karlskirche – die Singspatzen, die sich jedoch in den 1950ern auflösten. September 2017 sind nun als Nachfolge-Knabenchor die Karlsknaben in Gründung, die regelmäßig zu Messen in der Karlskirche singen sollen.

Am 22. Oktober 1713, während der letzten großen Wiener Pestepidemie, gelobte Kaiser Karl VI. im Stephansdom, eine Kirche für seinen Namenspatron Karl Borromäus zu bauen, der auch als Pestheiliger gilt. Durch das kaiserliche Versprechen sollte die Pest von der Stadt abgewendet werden. Sie gehört daher zum Typus der Votivkirchen.

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Karlskirche

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