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Henry Fuchs


Free Account, Berlin

Zwischen Ruinen...

...zwischen alten Giganten einer längst untergegangenen Epoche, unterwegs mit dem Fahrrad so wie heute die Einheimischen der ringsum vertreuten Siedlungen und viele Besucher Bagan erkunden. Meist in aller Frühe, kurz nach dem Sonnenaufgang, frisch gestärkt mit einem Frühstück im Magen und gut ausgerüstet mit mehreren Litern Wasser (notwendigerweise bei mehr als 40 Grad) geht es los. Man fährt nur wenige Meter und schon steht man vor den stummen Zeugnissen einer großartigen Epoche, der Glanzzeit und auch heute noch dem Stolz Myanmars. Bagan ist eine in Stein gemeißelte Kapitulation des Unmöglichen vor dem Menschen, eine mit viel Schweiß und noch mehr Blut gebaute Manifestation des Glaubens an die auf Erden herabgestiegene, Grenzen sprengende und damit grenzenlose göttliche Macht. Wer Bagan gesehen hat, ob frühs zum atemberaubenden Sonnenaufgang, Abends auf einem der Tempel beim Sonnenuntergang oder Mittags mit dem Fahrrad unterwegs, der fühlt in den toten Mauern den zwielichten Geist einer dieser untergegangenen Idee eines metaphysischen Reiches...
Bagan, Myanmar 2007

P.S: Das Foto entstand beim Absteigen vom Fahrrad, die abgeschnittene Ruine war leider unumgänglich, ähnlich die Übertrahlung bei der ich hier direktes Gegenlicht hatte. Verbesserungsvorschläge?

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