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Auf gehts!

So ähnlich muß es damals, im Januar 1973, ausgesehen haben, nachdem die Sonde Luna 21 weich auf dem Mond gelandet war und der ferngesteuerte Erkundungsapparat Lunochod-2 die Arbeit aufnahm. Während seiner fünfmonatigen Tätigkeit legte er 39 Kilometer zurück, dies war für lange Zeit der Rekord für ein ferngesteuertes Fahrzeug außerhalb der Erde.
Das Mondmobil besitzt einen Laserreflektor, der bis heute angepeilt werden kann (und auch wird), um so die Entfernung im Meterbereich genau messen zu können.
Der Konstrukteur des Fahrzeuges, Alexander Leonowitsch Kemurdschian entwarf später das erste Fahrzeug, welches erfolgreich an der Liquidation des Kraftwerkunfalles in Tschernobyl teilnahm. Nach der Lockerung der Geheimhaltung in der sowjetischen Raumfahrt trat er in Kontakt mit dem us-amerikanischen Jet Propulsion Lab, wo er einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Marsrover leistete.

Das Modell steht im wieder hergerichteten Kosmos-Pavillion auf dem Gelände der WDNCh (hierzulande auch als Allunionsausstellung bekannt), wo ich es im letzten Jahr auf den Sensor bannen konnte. Leider liegt das blaue Absperrband sehr im Wege, es war aber leider auch niemand greifbar, den man zu einer kurzfristigen Beseitigung des Bandes fragen konnte.

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