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Premium (Basic), Berlin

Schallgeschwindigkeit - aber nur lokal

Die Propellerblattenden können bei hohen Triebwerksdrehzahlen (so wie beim Start eines Flugzeuges üblich) Bahngeschwindigkeiten erreichen, die fast der Schallgeschwindigkeit entsprechen. Noch höhere Geschwindigkeiten versucht man tunlichst zu vermeiden, denn aufgrund der sich dabei sprunghaft ändernden Strömungsverhältnisse entstünde kein Vortrieb mehr..
Dabei entsteht eine sogenannte Stoßwelle, auf deren Rückseite sich eine Unterdruckzone ausbildet (diese Druckschwankung ist das, was man las Überschallknall wahrnimmt). Jetzt wird es physikalisch: In dieser Unterdruckzone kommt es zu einer adiabatischen Abkühlung der Luft, dadurch unterschreitet sie weit den Taupunkt. Damit kondensiert die vorhandene Luftfeuchtigkeit ganz plötzlich, was als wolkenähnliche Erscheinung erkennbar ist. Da sich der Druck nach der Stoßwelle wieder dem Umgebungsdruck anpaßt, verdunstet die Feuchtigkeit relativ schnell wieder und die "Wölkchen" verschwinden wieder.

Hier aufgenommen an der startenden C-160 "Transall" 50+62 im Jahr 2011 auf dem Flugplatz Stendal. Seit 2014 steht diese Maschine in der Ausstellung in Hamburg Finkenwerder.

PS:
Leider habe ich erst im Nachhinein gesehen, daß das Bild um ca 0.4 Grad nach rechts geneigt ist, ich hab wohl beim Mitdrehen die Kamera nicht ganz gerade gehalten. Aber ich hab mich entschieden, es jetzt so zu lassen.

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