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Sensibel (3)

Wollgras und Torfstich im Diepholzer Moor. Diepholz, Moorlehrpfad, Mai 2008. F Nikon D 100 mit Sigma f/3,5-5,6 55-200 mm bei 56 mm. RAW (12 Bit). ISO 200. 1/250 sec f/8 bei Mehrfeldmessung und Belichtungskorrektur -0,3 LW. Bearbeitung: Ulead PhotoImpact 12. RAW-Entwicklung: Belichtungskorrektur +0,2 LW, Schärfe 20. Tonwertkorrektur: Beschnitt -5 für die Lichter. Kontrast +6.

Sensibel
Sensibel
E. W. R.

Sensibel (2)
Sensibel (2)
E. W. R.

Ein Weg
Ein Weg
Kerstin Stolzenburg

Commentaire 34

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  • † werner weis 01/07/2010 21:33


    und ich denke daran, mich hier hinzulegen, hier zu campieren, hier zu wohnen - es ist wohnlich

    es ist besser als die beste
    Inneneinrichtung

    (sicher thematisiert Goethe auch irgendwo diese Perspektive auf einen Ort)
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  • † werner weis 31/01/2010 19:59


    ich nehme diese Fotografie für sich
    sie will mir in keine Serie passen, sie steht souverän da wie der Beginn eines Romans

    diese Szene, ein besonderer Ort, was hier ist und sein und passieren wird, es wird friedfertig ablaufen

    die Bild-Stimmung ist intensiv
    sie erinnert an Goethe
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  • Mister Smith 19/05/2008 11:58

    Einmal unsensibel draufgesetzt, haste drei Zecken im Hintern - von der neuen, gefährlichen Sorte!
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  • Kerstin Stolzenburg 18/05/2008 18:10

    Ja, lieber Eckhard, auch Zeitkäfige können manchmal fast unmenschlich eng bemessen sein; wir kennen das alle. Umso mehr freut man sich darauf, die Tür irgendwann wieder öffnen zu können, um auszufliegen ;-)
    Eigentlich wollte/sollte auch wieder einmal ein Bild meinerseits eingestellt werden, aber es geht momentan nicht. Trotzdem habe ich eins mit Bezug zum heutigen Sonntag, das ich hier anhänge (Vielleicht hattest Du das Motiv, das ich an einer Hauswand fand, bei Deinem Besuch in Maulbronn sogar selbst gesehen.). Die grundlegende Thematik hatten wir an anderer Stelle bereits angesprochen.Deine Idee, die Landschaftsfotografie in dieser Form zu erproben, gefällt mir übrigens sehr; vielleicht sollte ich mich damit auch einmal befassen.

    Aktuelles Voting: ? ;-))

    Kerstin
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  • Kerstin Stolzenburg 17/05/2008 7:30

    Zum Kafka-Zitat:
    Nun soll dieser bekannte Satz Kafkas eine Anspielung auf die tschechische Bedeutung seines
    Namens (kavka = Dohle) sein und der Käfig deshalb Bezug zu seinem eigenen Leben gehabt haben. http://www.kafka-gesellschaft.de/
    Es erscheint mir ein Trugschluss zu sein, glauben zu wollen, dass Vögel, die außerhalb eines Käfig leben, frei sind. Das gilt sowohl speziell für diese Tiere, als auch im übertragenen Sinne für den Menschen.
    Es bestehen in allen Bereichen des Lebens Abhängigkeiten: Der Vogel außerhalb des Käfigs muss sein Futter suchen, um nicht zu verhungern, er muss sein Nest bauen, er muss sich vor Raubvögeln schützen und er ist zudem noch der Witterung ausgesetzt. Im Käfig fällt manches davon weg, aber nun scheint wiederum der Lebensraum eingeengt zu sein. Wer kann sagen, was das Bessere für den einen oder den anderen Vogel ist. Auch wir Menschen müssen täglich zur Arbeit gehen, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, wir müssen uns um das Haus und den Garten kümmern, in dem wir leben usw., und wir können in der Regel nicht einfach morgen anderswo hingehen, wenn wir unsere Existenzgrundlagen nicht gefährden wollen.

    Noch komplizierter wird es hinsichtlich des Geflechtes menschlicher Beziehungen. Die Ehe dürfte nur ein Beispiel sein. Es gibt jedoch auch eheähnliche Lebensgemeinschaften, bei denen ein "Käfig" zunächst nur nicht äußerlich sichtbar ist. Oder denken wir auch an die Beziehungen zu den eigenen Kindern, vor allem, wenn sie noch jung sind, die einem das Leben aufgrund der übernommenen Verantwortung möglicherweise manchmal als "Gefängnis" erscheinen lassen könnten (was es aber nicht ist!). Und was ist mit den Menschen, die sich wunderbarerweise auf die Pflege ihrer alten Eltern einlassen, statt sie ins Heim zu geben; die sich dadurch allerdings jahrelang in anderen Dingen einschränken müssen. Ich kenne das aus dem Freundeskreis. Auch das könnte man als Käfig bezeichnen, in den man sich mehr oder weniger freiwillig begeben hat.

    Niemand ist frei, und wer weiß, ob einem die grenzenlose Freiheit, die auch an eine gewisse Einsamkeit geknüpft sein dürfte, wirklich gefallen würde. Der "Käfig", auch der einer Ehe, engt sicherlich in manchen Dingen ein, bietet jedoch auch Schutz, ein geregeltes Leben und Geborgenheit. Verantwortlich für den anderen Menschen ist man mit und ohne die symbolischen Gitterstäbe. Selbst wenn die Türen eines solchen Ehekäfigs offen stünden und man die Freiheiten nutzen könnte, so würde man sich, wenn man es ernst meint, auch nur in einen anderen Käfig begeben.

    Aber warum dieses Zitat unter diesem Bild? Die Natur steht über dem Menschen, was so viel bedeuten soll, dass sie den Menschen nicht braucht, um existieren zu können, der Mensch jedoch auf sie angewiesen ist, um überleben zu können.
    Wir könnten den freien Vogel nun einmal mit der Natur gleichsetzen. Den Menschen sehen wir mit Käfigen umhergehen, bestrebt, diesen Vogel einzufangen, weil er ihm in der Form nützlich sein dürfte. Ist der Käfig jedoch zu eng bemessen, wird das auf Dauer nicht gut gehen. Die Natur würde darin verkümmern und eingehen. Wir sehen es am Beispiel des Moores und wir könnten es an vielen anderen Beispielen festmachen. - Vielleicht könnte das ein Interpretationsansatz sein.

    Kerstin
  • Adrian K 17/05/2008 6:37

    Den Text kannte ich schon ;-) und , dass Kafka Dohle bedeutet weiß ich auch. Das Bild ist von Dir :-))) (aktualisiert)
    Gruß Adrian
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  • Thomas vom See 16/05/2008 22:01

    Was sehe ich in diesem Bild:

    Zunächst einmal ein nettes Bild mit ein Paar Blüten mit viel Grün.

    Ich sehe aber auch eine Grenze. Sie verläuft für mich an der Linie der kleinen Birken entlang Sie trennt das Leben das Grün vom Braun dem Verdörrten. Aber auch eine symbolische Grenze? Eine Grenze für uns Menschen? Das wir schon so viele Grenzen überschritten haben, Grenzen die wir hätten bestehen lassen sollen. …… ich sehe es so.

    Was unsere Moor betrifft denke ich, dass unsere verbliebenen Moore weitestgehend geschützt sind. Nicht nur durch den Umweltschutz sondern auch durch die schlechtere Qualität der Torfe. Für die industrielle Produktion der verschiedenen Pflanzen jeglicher Art werden riesige Mengen Torf benötigt. Es gibt leider noch keinen 100% sinnvollen Ersatz für Torf.

    Aber wo kommen diese riesigen Mengen Torf her, welche Moore sind nun an der “Reihe“?
    Einige der größten Torflieferanten sind z.B. Lettland und Litauen. Für diese Länder ist der Torfabbau fast so wie für uns ein Industriezweig. Die Abbauflächen sind riesig wenn nicht gar riesig riesig ;-).

    Dort werden vom Staat Flächen zur Verfügung gestellt, zum Teil so groß, dass man Sie mit dem Bus durchqueren sollte.

    Anbei ein Bildbeispiel