KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

St. Trudpert-Schwarzwald_" Gott zu Gefallen..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 6,3 / ISO 1600/ Aufnahmemodus M / 1/30 Sek, / Freihand / Einzelaufnahme / 2016... Entwickelt mit LR CC und BEa Element 10

Auf großer Fototour im Schwarzwald und Elsass ... mit Andreas Liwinskas , Sohn Fabian... immer gerne wieder!



Sakrale Impressionen 98
Sakrale Impressionen 98
Andreas Liwinskas




Das Kloster St. Trudpert geht mittelalterlicher Überlieferung zufolge auf den heiligen Trudpert, einen im Südschwarzwald missionierenden Iren und Märtyrer (7. Jahrhundert, 1. Hälfte), zurück. Er errichtete im Münstertal im Südschwarzwald eine Einsiedelei, die wohl erst im (beginnenden?) 9. Jahrhundert zu einem Kloster umgestaltet wurde. Die Mönchsgemeinschaft ist spätestens um 900 von der oberelsässischen Adelsfamilie der Liutfride unterstützt worden, für 901 und kurz nach 965 sind Translationen von Trudpertreliquien bezeugt. Am 3. April 1144 nahm Papst Lucius II. das Kloster St. Trudpert in den Schutz des päpstlichen Stuhles und bestätigte dessen Freiheiten und Besitzungen.[1] Wohl in dieser Zeit vorhandene eigenkirchliche Bindungen an das Straßburger Bistum spiegelten sich noch im 13. Jahrhundert in Patronatsrechten der Bischöfe wider. Kirchenreform und Investiturstreit scheinen in St. Trudpert keine Spuren hinterlassen zu haben, die Grundherrschaft dehnte sich hauptsächlich im Münstertal, im Breisgau, in der Ortenau und im Elsass aus, wobei im späten Mittelalter eine gewisse Besitzkonzentration eintrat und so das Kloster z.B. in Tunsel, am Ausgang des Münstertals, die Ortsherrschaft erlangte. Hinzu kamen als Kirchenbesitz die Pfarreien in Münstertal, Grunern, Krozingen, Tunsel, Laufen, Biengen u.a. Auch der im Hochmittelalter aufkommende Silberbergbau konnte von der geistlichen Gemeinschaft genutzt werden. Es entwickelte sich auf Grund des Bergbaus das Städtchen Münster unterhalb der Abtei, das 1346 zusammen mit der Burg Scharfenstein der Herren von Staufen von Freiburger Bewaffneten zerstört wurde und infolge dieses Angriffs und einer Bachüberschwemmung, die einen Teil dieses Städtchens mitriss, einging. Den wirtschaftlichen Niedergang in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts überwand das Kloster augenscheinlich unter Abt Paul I. (1435–1455). 1525 wurde St. Trudpert während des Bauernkrieges durch Plünderungen in Mitleidenschaft gezogen.

Zu unbekanntem Zeitpunkt gewannen die Herren von Staufen, Ministeriale der Herzöge von Zähringen, Vogtrechte über St. Trudpert. Klösterliche Urkundenfälschungen sind der Grund dafür, dass die Staufener erst für 1218 ein zuverlässiger Urkundenbeleg vorliegt. Eine Obervogtei der Grafen (bzw. Herzöge) von Habsburg ist für 1277 erstmals belegt, so dass die Herren von Staufen bis zu ihrem Aussterben (1602) als habsburgische Untervögte fungierten. Die habsburgische Obervogtei bedeutete auch, dass das Kloster Teil der vorderösterreichischen Landesherrschaft wurde und somit habsburgisches Prälatenkloster mit Landstandschaft und Sitz auf der Prälatenbank der Breisgauer Landständen. Als solches machte das Klosterdie Säkularisation des Jahres 1806 mit und gelangte damals an das Großherzogtum Baden.

Textquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Trudpert

Commentaire 70

Information

Section
Dossier Sakralbauten
Vu de 6 174
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN NIKON D800
Objectif 12-24mm F/4.5-5.6 G
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/30
Focale 12.0 mm
ISO 1600

Favoris publics