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Antonio Spiller


Premium (Complete), München

1992....

Bayeux - Die Gedenkstätte ist ein landschaftlich gestalteter Weg, der von weißen Steinsäulen gesäumt wird. Die ersten vier Stelen mit den 406 eingravierten Namen von Reportern, Kameraleuten und Fotografen, die zwischen 1997 und 2005 zu Tode kamen, wurde heute im Beisein des Generalsekretärs der Organisation "Reporter ohne Grenzen" (RSF), Robert Ménard, enthüllt. Bis zum Mai 2007 sollen die anderen Gedenksteine fertig gestellt sein.

Bayeux war 1944 die erste Stadt, die die Alliierten von den deutschen Besatzern befreiten. Die Gedenkstätte geht auf eine Initiative der Bürgermeisterin von Bayeux, Aurélie Viel, und von "Reporter ohne Grenzen" zurück.

"Wir dürfen sie nicht vergessen, Demokratie gibt es nicht ohne
diese Journalisten", sagte RSF-Generalsekretär Ménard bei der Einweihung. "In drei Jahren sind im Irak mit 107 Journalisten mehr getötet worden als in 20 Jahren in Vietnam."

Auf der Liste der Todesopfer stehen auch Deutsche. Der "Stern"-Reporter Volker Handloik geriet am 11. November 2001 in Afghanistan in einen Hinterhalt der Taliban. In die Stele des Jahres 2003 ist der Name Christian Liebig eingraviert. Der
"Focus"-Redakteur wurde am 7. April vor Bagdad in einem Lager der US-Streitkräfte bei einem Raketenangriff getötet.
Beitrag zum Samstag ist Zahltag

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