allesklar1956


Premium (Pro), Berlin

Architektur 2

Die Architektur ist klar und auf das Wesentliche konzentriert. Hohe, Sichtbeton-Mauern mit beleuchteten Nischen, neunundzwanzig schlanke Säulen und ein zentrales klares Wasserbecken lassen einen Raum der Ruhe und Zeitlosigkeit entstehen, in dem die Trauergemeinde sich sammeln kann.



Von oben fällt gedämpftes Licht auf den Säulenwald und erzeugt ein stimmungsvolles Wechselspiel von Licht und Schatten.



Von der Halle gelangt man in drei unterschiedlich große Räume oder Feierhallen für 50 (zwei Hallen) oder 250 Personen. Auch diese Räume überzeugen durch eine klare Formensprache und den geschickten Einsatz des Lichts. Während die Trauergemeinde sich im Halbdunkel der Trauer befindet, steht der Urnenkatalfalk bereits im hoffnungsvollen, Zuversicht weckenden Licht, das durch die Fensterfront mit ihren Metall-Lamellen einströmt.
Im Untergeschoss befinden sich die baulich-technischen Anlagen für die Kremation.



Das Krematorium Berlin-Baumschulenweg ist kein Gebäude, das nur einer, z.B. der christlichen Religion verpflichtet wäre, aber ein sakraler Ort, der zu Betrachtungen über Leben und Tod, Trauer und Zuversicht einlädt.



Dank der herausragenden Akustik finden in der Kondolenzhalle Konzerte, u.a. zu Totensonntag statt. Dabei übt das Zusammenspiel von Architektur und meist sakraler Musik.

mein Beitrag zum Donnerstag mit Durchblick

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