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BOTTOM UP or TOP DOWN?

BOTTOM UP or TOP DOWN?

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Robert Bauer


Premium (World), Bad Homburg (davor 45 Jahre Stuttgart)

BOTTOM UP or TOP DOWN?

Wolkenkratzer sind auf der ganzen Welt extremen Belastungen ausgesetzt. Allein die enorme Höhe ist eine architektonische Meisterleistung. Hinzu kommen seitliche Belastungen, die nicht zu unterschätzen sind. Durch ein Erdbeben oder starken Wind kann ein Hochhaus ganz schön ins Schwanken kommen. Um das zu verhindern, sind besonders ausgefuchste Lösungsansätze gefragt. Spiralartige Verdrehungen als Windschutz (Shanghai Tower, 632 m) oder ein Riesenpendel zwischen dem 88. und 92. Stockwerk (Taipeh/Taiwan, 508 m) sorgen dort für einen statischen Ausgleich.

In Frankfurt werden hingegen mit einer Höhe von 200-300 m vergleichsweise „langweilige“ Hochhäuser erstellt. Statische CO(ba)PF-Schmerz-en bereitet der Turm der gelben Großbank insoweit nicht, im Gegensatz zur Rechnungslegung des Instituts, da die G+V in den letzten 15 Jahren nicht mit den jeweils blumigen Versprechungen der Geschäftsleitung Schritt halten konnte.

Was lernen wir daraus? Wer da oben im Turm sitzt, mag zwar häufig weiter schauen können, soweit nicht Nebellagen die Aussicht verhindern und die Navigation fast einem Blindflug gleichkommt. Man ist auch dem Himmel und eventuellen göttlichen Eingebungen ein Stückchen näher, wenn man sie richtig zu deuten weiß. Der Nachteil ist allerdings, dass die Boden-Haftung verloren gehen kann. Wenn die oben nicht mehr wissen, was die unten treiben, ist Gefahr im Verzug. Soweit darf man es nie kommen lassen.

BANKENMIKADO: Abgehoben von der Erde
BANKENMIKADO: Abgehoben von der Erde
Robert Bauer

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Dossier Architektur
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Exif

APN Galaxy S23+
Objectif Samsung Galaxy S23+ Rear Ultrawide Camera
Ouverture 2.2
Temps de pose 1/2000
Focale 2.2 mm
ISO 50

Plébiscité par

Geo