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Das Maß der Dinge

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Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
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Commentaire 21

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 12/01/2018 19:15

    Der Fotograf Heimo E. bedankt sich für die Diskussion seines Bildes.
  • felixfoto01 10/01/2018 11:42

    Dieser Kommentar entstand nach einer Diskussion mit see ...saw... seen und ist eine gemeinschaftliche Aussage:

    Zum Inhalt des Bildes und der Einleitung:
    Was mir bei diesem Bild aufstößt, ist nicht das Bild an sich, sondern der Umgang damit. Es wird versucht über das Foto eine politische Diskussion einzuleiten, was ich als Manipulation empfinde. Jede Nation hat repräsentative Gebäude für ihre Machtzentren, warum nicht auch die Bundesrepublik Deutschland? Wäre eine kleine Butze besser? Muss sich diese Nation vor irgendwem verstecken? Ich denke nicht. Mit der Repräsentation kommt auch Verantwortung, und die entspricht auch der Größe des Gebäudes.

    Aber zum Bild - die Art wie es fotografiert wurde - aus meiner Sicht "von oben herab", ist bereits so ein Versuch der Manipulation. Der Fotograf stellt sich über das Ding, und lässt die Menschen noch kleiner erscheinen. Meiner Ansicht muss man, wenn man schon fotografisch Kritik äussern will, aufpassen nicht selbst in die Kritik zu geraten.

    Ungefähr die halbe Höhe, erscheint mir wie auf 3/4 der Höhe. Noch tief genug, um nicht auf das Dach schauen zu können, aber schon hoch genug, um steil zu fotografieren, damit der Boden zu sehen ist.
    Wir wissen jedes Bild ist Manipulation, denn alleine die Entscheidungen des Fotografen werden sichtbar, am Ende ist er es auch, der das Bild zur Veröffentlichung frei gibt.
    Selbstverständlich kann ein Bild auch ein Kommentar sein, eine Kritik an dem, was ausgestellt wird - aber das würde ich dann gerne selbst herausfinden, und nicht durch die Einleitung in die Richtung gedrückt werden.
    Technisch sauber gemacht, der Himmel hat Zeichnung, die geraden Linien sehen gerade aus.
    • Matthias von Schramm 12/01/2018 9:23

      Dem muss ich widersprechen insofern ich schon der Meinung bin, dass eine kleine Butze effektiver wäre. Die Bundesrepublik hat damit gute Erfahrungen gemacht - die Gründe der Veränderung sind weitgehend bekannt und ich verurteile sie nicht. Ich fürchte mich auch nicht vor dem Gebäude, ich gehöre auch nicht zu den notorischen Kostendiskutanten. Und ja: offenbar hat so ein Gebäude eine Wirkung auf das Volk. Dies ist einfach so und sollte zumindest zur Kenntnis genommen werden. Zum Rest: Wie schon geschrieben letztlich sind alle Bilder manipulativ und ich sehe keinen Grund diese Tatsache bei diesem Schnappschuss extra hervorzuheben.
  • _visual_notes_ 07/01/2018 1:49

    Zum Begriff "Herrschaftsarchitektur": hier habe ich eher den Eindruck, dass der Architekt durch die Dimension der Fenster wohl nicht Gigantismus im Sinn hatte, sondern Transparenz.
  • lenmos 06/01/2018 23:27

    Auf den ersten Blick erinnern mich die beiden großen Fenster an Augen und irgendwie kommt ein Gesicht in den Sinn. Da überraschen die kleinen Figuren und ich realisiere schlagartig die eigentliche Größe des Gebäudes. Schön finde ich auch den farblichen Gegensatz. Rot kommt übrigen Bild nicht vor und es ist auch die einzige Farbe der Kleidung. Den Bildausschnitt hätte man vielleicht etwas nach oben schieben können, so dass die Dach- und Wasserkanten in die Ecken laufen.
  • Ha Sch55 06/01/2018 10:36

    zu dem Text des Fotografen zwei Anmerkungen:
    1. im Zusammenhang mit dem dargestellten Gebäude von (Herrschafts-)Architektur zu sprechen, erscheint mir zumindest zynisch. Ich denke nicht, dass ein Parlamentsgebäude etwas mit "Herrschaft" zu tun hat.
    2. im zweiten Satz dagegen von "einem modernen Bürogebäude" zu sprechen, kommt mir wiederum untertrieben vor. Dieses Gebäude geht ja doch etwas darüber hinaus.

    Die moderne Architektur in Großstädten ist geprägt durch den Mangel und die Begrenztheit der zur Verfügung stehenden Grundfläche. Insofern muss in die Höhe gebaut werden. Wenn dazu noch eine Ästhetik/Symbolkraft erwünscht oder notwendig ist, ergeben sich zwangsläufig die Proportionen.
    Ein hervorragender Architekt kann trotzdem etwas Besonderes daraus erschaffen.
    • Matthias von Schramm 06/01/2018 10:55

      Es handelt sich hierbei aber um einen Teil des Bundeskanzleramtes und nicht um ein Parlamentsgebäude. Es ist also eine architektonische Flanke des Regierungssitzes und somit Teil einer Verwaltung. Deswegen ist es ein Gebäude mit etwa 300 Büroräumen und somit durchaus als Bürogebäude zu bezeichnen. Im übrigen wäre es ratsam sich das ganze Gelände mal anzuschauen - hier wurde durchaus nicht nur in die Höhe gebaut. Natürlich gibt es hier auch Säle für Kabinettsitzungen etc. aber der Bundestag ist nicht im Kanzleramt und auch nicht in dem berühmten gelben Haus Kupfergraben 6. Alles was recht ist ;)
    • Ha Sch55 06/01/2018 13:41

      Deine Ausführung ist so nicht ganz richtig
      Ich zitiere mal von der Homepage des Bundestages zu diesem Gebäude:
      "Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus ist der dritte Parlamentsneubau an der Spree und wurde im Dezember 2003 mit der feierlichen Schlüsselübergabe eingeweiht. Es vollendet das "Band des Bundes", das mit dem von Axel Schultes entworfenen Bundeskanzleramt beginnt. Das Band wird durch eine Freifläche unterbrochen, da das Bürgerforum nicht gebaut wurde. Es setzt sich jedoch mit dem Paul-Löbe-Haus (PLH) fort und findet mit dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (MELH) seinen Abschluss.
      Die Brücke zwischen den beiden Parlamentsbauten PLH und MELH schließt die Verbindung zwischen West und Ost. Der Architekt der beiden Häuser, Stephan Braunfels, nennt es den "Sprung über die Spree". Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus überbaut den ursprünglichen Verlauf der Berliner Hinterlandmauer. In einem öffentlich zugänglichen Mauermahnmal sind Segmente dieser Mauer wieder an ihrem ursprünglichem Ort aufgebaut."
      Ich habe ja nur argumentiert, dass dieses Gebäude über ein normales modernes Bürogebäude hinausgeht.
      mfG
    • Matthias von Schramm 06/01/2018 14:05

      Man kann sich darauf einigen, dass es sich um den Regierungssitz handelt und als Amt um eine Behörde. Das ganze Gelände ist ziemlich groß im Vergleich zu anderen Regierungssitzen. Dennoch betrachte ich das Ganze als ziemlich sachlich einen Ort für Arbeitsplätze, wie andere ähnliche Orte auch. So fern man weiss, dass es sich um das Kanzleramt handelt und somit um das sog. "Zentrum der Macht", fällt es einem ins Gewicht. Und man assoziiert damit Bedeutung und Größe. Ansonsten mutet es für mich an, als eines der vielen Architektonischen Ereignisse von oftmals Bürogebäuden unserer Zeit.
    • Ha Sch55 06/01/2018 14:42

      Ich denke, dass die Klassifizierung des Gebäudes nicht ausschlaggebend ist. Mir ging es auch mehr um den Begriff Herrschafts-Architektur. Dieser Begriff ist für mich negativ besetzt. Er erinnert mich sehr an totalitäre Regierungsformen, die durch entsprechende Gebäude Ihre Macht zur Schau stellen wollten. Einen solchen Eindruck macht dieses Gebäude auf mich nicht.
      Vermutlich interpretiere ich zuviel in das Bild hinein und es ist eine interessante Erinnerung an einen Berlinaufenthalt.
  • Matthias von Schramm 06/01/2018 10:27

    "Waschmaschinen leben länger mit ..." ist ein alter Werbespruch, der Schlußendlich mit die Vitas unserer Fernsehgenerationen prägte und der mir sofort bei der Betrachtung dieser Architektur einfällt. Das Bild ist relativ sauber links und rechts - oben und unten, nimmt ein Stück Spree mit Bogen mit, sorgt aber nicht für Spannung wie ein gespannter Flitzebogen. Es ist unspektakulär. Letztlich dient es bei einigermaßen guten Wetterverhältnissen dazu touristisch sozusagen, die Größenverhältnisse zwischen Gebäudeteil und Menschen darzustellen.

    "Herrschaftsarchitektur" sehe ich hier nicht, auch nichts bedrohliches, oder gar eine architektonische Machtdemonstration zwischen Herrschenden und Volk. Dafür ist diese Architektur zwar modern und nicht unbedingt schön in meinen Augen, aber doch ziemlich unprätentiös. Insofern halte ich hier eine technische Korrektur der tonnenförmigen Wölbung für durchaus gerne verzichtbar.
  • twelve_pictures 05/01/2018 21:57

    Eigentlich habe ich den Kommentaren von Li.B. und Jürgen W2 nichts hinzuzufügen.
    Interessant ist aber, dass diese Bild nicht mit einer teuren Vollformatkamera nebst Superobjektiv und Markenstativ entstanden ist sondern mit einer heutzutage vergleichsweise einfachen Canon PowerShot S80.
    Ist nur mal so für die Materialfetischisten hier in der FC.
    • twelve_pictures 05/01/2018 23:06

      Hi eman1,
      kannst Du nicht einfach mal EINEN Kommentar stehen lassen ohne ihn selbst zu kommentieren. Sag was zum Bild und gut ist.
      Ich glaube, die meisten hier wissen, wieweit 8 MP reichen.
      Übrigens benutze ich auch eine Fuji X30 mit 10 MP und kann die hochrechnen auf 90X60 cm. Kannste in meinem Flur besichtigen.
      Eine Ausstellung mit Bildern in diesem Format habe ich damit auch schon bestückt und selbst die ältesten Besucher haben kaum Unschärfen bemerkt ;-)
  • _visual_notes_ 05/01/2018 21:13

    Die Relation der Proportionen zu zeigen ist hier meiner Meinung nach exzellent gelungen.
    Zur Technik: oben und unten sehe ich eine relativ starke tonnenförmige Verzeichnung, die man mittels Software leicht beheben kann und sollte.
  • Clara Hase 05/01/2018 20:52

    Berlin war schon immer etwas grösser...
    Die Diskussion bereits verfolgt, fiel mir auf, der angeschnittene Bogen oben.
    Mehrfach habe ich die verlinkten Bilder angeschaut, und ich denke, etwas mehr davon, ohne Anschnitt wäre eindeutiger gewesen.

    Der Vergleich Mensch - Haus ist nicht ganz so prall, aber wie Spielfiguren wirken sie schon.
    Gut dass alle etwas Rotes tragen, das belebt die Graue Betonarchitektur etwas.
    Für mich hat das sich über Etagen erstreckende Fenster etwas von einem Bullauge, auch wenns in Quadrate geteilt ist. Wie auch wir wie Quadrate manchmal in die Einheitlichkeit gedrängt werden.
    Selbstverständlich spart man bei Aussenlicht im Treppenhaus auch die Energie aus der Steckdose und auch das Gehen mit Blick nach aussen ist angenehmer, als enge Flure.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 05/01/2018 19:33

    Der Fotograf schreibt:

    "Für (Herrschafts-) Architektur haben schon immer die Proportionen von Gebäuden in Relation zum Menschen eine Rolle gespielt. Das Bild zeigt ein modernes Bürogebäude in Berlin aufgenommen aus ungefähr halber Höhe und in Relation dazu an seinem Fuß vier Personen und soll nach der Angemessenheit der Proportionen dieser Architektur fragen."

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Exif

APN Canon PowerShot S80
Objectif 5.8-20.7 mm
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/1000
Focale 11.4 mm
ISO 100

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