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der Hexenturm

Der Hexenturm in Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen ist der erhaltene Bergfried der
ehemaligen Rheinbacher Burg. Er steht im mittelalterlichen Stadtkern an der Bachstraße/Himmeroder Wall und ist
das Wahrzeichen der Stadt.

Der viergeschossige, zweischalige romanische Rundturm wurde im 12. Jahrhundert aus Bruchsteinen errichtet, die fast komplett aus dem Abbruch des Römerkanals gewonnen wurden. Der Durchmesser des Turmes beträgt 9 Meter, seine Höhe 34,5 Meter und die Mauerstärke 2,2 Meter.

An die Hexenprozesse in Rheinbach, die zwischen 1631 und 1636 wüteten, erinnert der Hexenturm, der damals als Gefängnis diente und Teil der Rheinbacher Burg ist, die von den Herren von Rheinbach gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet wurde und heute noch in Teilen vorhanden ist. Unter den Hexenkommissaren Franz Buirmann und Jan Möden wurden etwa 130 Menschen aus Rheinbach, Flerzheim und Meckenheim als Hexen angeklagt, gefoltert und verbrannt. In Rheinbach entpuppten sich die Hexenverfolgungen als mörderischer Machtkampf innerhalb der städtischen Führungsschicht. Fünf der sieben Schöffen mussten fliehen oder wurden ermordet. Hermann Löher, ehemaliger Bürgermeister, rettete sich nach Amsterdam und veröffentlichte dort später eine detaillierte Chronik dieser Ereignisse unter dem Titel "Hochnötige Unterthanige Wemütige Klage Der Frommen Unschültigen". Den Vogt Schwegeler verbrannten die Hexenrichter vor den Stadttoren.

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mächtige Mauern
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hexenturm_(Rheinbach)

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