Sonja Haase


Premium (World), Schönbach, Sachsen

Der Kavalier - Kreiselwespenpaar - Bembix rostrata

Sie sind wieder da! Ich mag die Kreiselwespen sehr leiden. Herrlich, wenn sie so um einen herum brummen.
Zur Zeit bauen die Weibchen noch die Brutröhren. Ich sah sie jedenfalls noch nicht mit Beute für die Larven einfliegen. Wenn ein Männchen bemerkt, das ein Weibchen buddelt... ( in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit) stürzen sie sich paarungswillig auf sie. Selten setzen sie sich mal ganz kurz wartend daneben. Die Konkurrenz schläft nicht, dann geht das Gekreisel gleich wieder los.
Über diese Momentaufnahme freue ich mich sehr. So sieht man das schöne Männchen mit den schicken Augen mal im direkten Vergleich zum Weibchen, das am Sand schauffeln ist.
Wenn die Weibchen nicht wollen, das sie ein Männchen bedrängt kriechen sie auch rein in ihre Röhre und verschließen sie von innen.( Meine Theorie...denn dann hauen die Männchen ab)
Hier lag ich an der richtigen Stelle auf der Lauer.
Aufnahme vom 06.06.2018.

Auszug aus Wikipedia:
Die besonders geschützte Kreiselwespe (Bembix rostrata) gehört zu den auffälligsten Grabwespen Mitteleuropas. Die Gattung Bembix ist mit über 340 Arten weltweit, besonders artenreich in Australien und Afrika, verbreitet, insbesondere in Wärmegebieten mit offenen, sandigen Böden. Bembix rostrata ist die einzige Art Deutschlands, im südlichen Mitteleuropa gibt es eine weitere Art (Bembix tarsata).Insgesamt wird in Deutschland ein starker Rückgang der an trockenwarme Sandgebiete gebundenen Art festgestellt.Die Tiere graben mit synchronisierten und schnellen Bewegungen ihrer Vorderbeine ihre Bodenröhren. Außerdem können sie sich sehr schnell um ihre eigene Achse drehen, wobei der Flügelschlag für ein surrendes Geräusch, ähnlich dem eines Kreisels, sorgt. Kennzeichnend ist ihre Größe, der deutlich gelb und schwarz gezeichnete Hinterleib und die zu einem schmalen Schnabel erweiterte Oberlippe.Die 15 bis 24 Millimeter großen Tiere treten in Kolonien von einigen Dutzend bis zu mehreren hundert Tieren auf, in denen die Weibchen in offenen Sandböden jeweils eine bis zu 20 Zentimeter tiefe Röhre anlegen, die nur eine Brutzelle enthält. Bestückt wird diese mit dutzenden Insekten, überwiegend größere Fliegen (Tabanidae, Syrphidae), die der Larve als Nahrung für ihre etwa zweiwöchige Entwicklung zur Imago dienen. Die Niströhre wird nach jeder Fütterung wieder sorgsam verschlossen. Wegen dieser intensiven Brutpflege kann ein Weibchen im Hochsommer nur maximal acht Larven durchbringen. Kreiselwespen sind sehr standorttreu, sie nisten oft über Jahre an den gleichen Stellen, auch wenn diese sich mit der Zeit verändern und Ausweichbiotope zur Verfügung stehen.

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Exif

APN ILCA-77M2
Objectif 100mm F2.8 Macro
Ouverture 8
Temps de pose 1/1000
Focale 100.0 mm
ISO 500

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