Retour à la liste
Der Krieg war noch nicht nah

Der Krieg war noch nicht nah

6 060 11

Folke Olesen


Premium (Complete), Stutensee (bei Karlsruhe)

Der Krieg war noch nicht nah

Vater / Mann im Feld, in Pasmarshof, Ostpreußen, war die Welt noch nicht kaputt.

1945 Flucht meiner Schwieger-Großmutter (Jg. 1912) mit drei Kindern aus der Heimat. Rechts meine Schwiegermutter Jg. 1933. Was sie erlebten hat keiner erzählt ... .

Dies und einige andere Fotos überdauerten die Flucht nach Kiel. In der zerstörten Stadt waren sie zunächst nicht willkommen, zu groß die Not.

Commentaire 11

  • Udo Straßmann 23/11/2022 10:41

    Das Schweigen über die Kriegszeit ist in vielen Familien typisch. Interessanterweise gewährt die Elterngeneration erst im hohen Alter Einblick in die Gefühlswelt von damals. Und oft genug kommen dann auch unliebsame Wahrheiten zutage (vgl. Günter Grass)
    VG Udo
  • Jürgen Laudi 08/07/2022 18:09

    Ein typisches Bild aus dieser dunklen Zeit : Mutter und Kinder, aber kein Vater - der war ja im Kriege und durfte seine Haut "für Führer und Vaterland" -in dieser Reihenfolge !- zu Markte tragen. Man mag sich in die Kriegerfrauen gar nicht hineinversetzen, die täglich mit dem Tod des Mannes rechnen mussten.  Einige stumpften bei dieser endlosen Bedrohung wohl ab, andere höhlte es innerlich aus und trieb sie in die Hoffnungslosigkeit.  Ich erinnere mich gut daran, wie hinter vorgehaltener Hand betuschelt wurde, wenn wieder mal eine Kriegerwitwe ihren Kopf in den Gasherd gesteckt hatte, um dieser Hoffnungslosigkeit nach dem Tod des Mannes zu entfliehen.  Grausame Zeiten, leider treffen sie nie diejenigen, die sie verursacht haben.
    LG, Jürgen
  • Andreas E.S. 29/06/2022 21:54

    Ein kostbares Bild aus einer noch glücklichen Zeit. obwohl der Vater im Krieg war und man doch nie wusste, ob und wann er  zurück zur Familie kommen würde. Die Flüchtlinge hatten es besonders schwer, denn sie kamen in eine armes zerbombtes Nachkriegsdeutschland, da ist es kaum verwunderlich, dass sie nicht sehr willkommen waren.
    Man kann die Situation  mit heute nicht vergleichen, wo die Flüchtlinge aus der Ukraine in ein wohlhabendes Land kommen und sehr viel Unterstützung erfahren. Allerdings macht die Sprachbarriere Probleme und sie wissen nicht, ob und wann ihre Männer wieder zur Familie kommen können.
    LG  Andreas
  • Bea E. 29/06/2022 15:30

    wie diese alte Aufnahme zeigt, dachen viele Menschen, sie seien in Sicherheit und ahnten nichts von dem Ungemach, das auf sie zukam. Vielen Ukrainern ist es wohl genauso gegengen. Frieden auf Erden ist eine Illusion. LG, Bea
  • KaBu 28/06/2022 21:15

    Eine interessante, aber irgendwie auch traurige Erinnerung, die leider wieder an die Verhältnisse im Europa 2022 erinnert.
    VG KaBu
  • aposab1958 28/06/2022 8:57

    da scheinen alle noch entspannt.. 
    gut erhalten das alte Bild..
    und bestimmt spannend, wenn man noch etwas übe rdie Familiengeschichte erfahren kann
    Lg Sabine
  • Rainer Klassmann 28/06/2022 8:45

    Da scheint es auch bei uns viele unerzählte Geschichten zu geben...
    lg Rainer
  • Himmelsstürmer 28/06/2022 8:39

    Ich selbst bin ein Nachkriegskind (1948), aber meine Eltern sind damals (Anfang 1945)
    aus Ostpreußen nach Westdeutschland geflüchtet. Viel haben sie davon nicht erzählt, aber es war dennoch zu spüren, was sie durchgemacht haben. Gerade in der jetz aufkommenden unruhigen Zeit kommt das besonders wieder hoch. Hoffen wir auf Frieden !!!
    HG Ulli
  • Sigrid Warnke 27/06/2022 22:34

    Diese alten Familienfotos erscheinen seit dem Krieg in einem anderen bedrohlichen Licht. Ich hoffe auf Frieden.
    LG Sigrid
  • Tekla-Maria 27/06/2022 22:11

    schön wenn man noch so alte Bilder findet....LG Sonja