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der mit dem Strickzeug

der mit dem Strickzeug

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anne47


Premium (World), Köln

der mit dem Strickzeug

Die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. – kurz die Roten Funken – sind das älteste Traditionscorps im
Kölner Karneval.

Sie waren nicht besonders angesehen, auch nur schlecht besoldet, so dass die Soldaten für ihren Lebensunterhalt noch Strümpfe stricken oder auf anderer Leute Kinder aufpassen mussten. Ihre Verpflegung bestand aus den billigen Zwiebeln und Knoblauch (Kölsch ‚Öllig‘; Allium) und Bückling (Kölsch ‚Böckem‘)
Die Karnevalssoldaten machten aus dieser Not eine Tugend und persiflierten und karikierten die in der preußischen Zeit tonangebenden Soldaten durch ihr betont unmilitärisches Gehabe in Kommandosprache und Exerzierformen. Paraden werden als Tanz dargestellt, wobei die Soldaten ihr Hinterteil aneinander stippen im Stippeföttchedanz. Solisten sind der Tanzoffizier (Funken-Dokter) und sein Funkenmariechen. Die Truppe gliedert sich in 4 Knubbel, die die Namen tragen: Streckstrump (Strickstrumpf), Öllig (Zwiebel), Dopp (der Kreisel, der mit einer Peitsche geschlagen wurde, beim Kinderhüten) und Stoppe (Sektkorken). Das heute gebräuchliche Kommando:
"Das Gewehr über! "heißt auf Kölsch: "De Knabbüß … gereuz!."

Ulrepforte
Ulrepforte
anne47
Funkenwache
Funkenwache
anne47


https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Funken

Das Bild stammt aus dem Buch:
"Vom Stadtsoldaten zum Roten Funken"
Greven Verlag Köln
der Bierdeckel entstammt der Privatbrauerei Heinrich Reissdorf

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