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Die erste Sichtung in meinem Revier......welch eine Freude!

Die erste Sichtung in meinem Revier......welch eine Freude!

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Nature and Art Photography Paul Scheuvens


Premium (World), Germany - NRW / Niederrhein

Die erste Sichtung in meinem Revier......welch eine Freude!



Schafstelze - Motacilla flava

Bachstelzen sind sicher die bekanntesten Vertreter der Familie der Stelzen. Neben ihnen können in unserer Region aber auch sehr gut Gebirgsstelzen und Schafstelzen beobachtet werden. Alle drei Arten haben recht lange Beine und wippen gerne charakteristisch mit ihrem Schwanz. Während sich Bachstelzen eher in ihrer schwarz-weiß-grauen Eleganz gefallen, bestechen vor allem die Männchen der anderen beiden Arten durch ihre leuchtend gelben Unterseiten. Alle drei sind relativ bescheidene Sänger, ihr Gesang besteht fast nur aus einer Aneinanderreihung von Rufen. Wobei das potenzielle Partnerinnen vermutlich anders sehen. Ihre Namen spiegeln nur teilweise ihre Lebensräume wider: Bachstelzen sind gar nicht so sehr an Gewässer gebunden und brüten sehr häufig auch in Siedlungsgebieten. Gebirgsstelzen dagegen finden sich nicht nur im Bergland, sind dafür aber überwiegend an Fließgewässern anzutreffen. Schafstelzen brüten bei ausreichendem Nahrungsangebot in Form von Insekten inzwischen auch erfolgreich auf Ackerflächen. Ursprünglich namensgebend war ihre Vorliebe, Weidevieh zu begleiten. Als Kurzstreckenzieher beginnen Gebirgs- und Bachstelzen früher mit dem Brutgeschäft als die in Afrika überwinternden Schafstelzen. Von letzteren tauchen die ersten Individuen Anfang April im Südwesten auf und zum Monatswechsel hin sind lokale Brutvögel mit ihrem „Srih“-Gesang dann schon vielfach mit Reviermarkierung und Brautwerbung beschäftigt. Zur gleichen Zeit findet aber auch noch ein großer Durchzug nordeuropäischer Brutvögel statt. Auf spärlich oder noch gar nicht ergrünten Ackerflächen mit entsprechendem Nahrungsangebot können dann immer wieder größere Ansammlungen von rastenden Exemplaren entdeckt werden, die ihre Energiedepots für ihre teils noch weite Reise auffüllen.

Quelle: NABU Bretten e.V. Eberhard Körner

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