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Premium (Basic), Konstanz

Die Kurtisane

Die Imperia an der Hafeneinfahrt in Konstanz ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv und Wahrzeichen der Stadt, sondern wohl auch eines der umstrittensten Kunstwerke im öffentlichen Raum. Auf dem Sockel der aus Resten des ehemaligen Molenturms besteht, erhebt sich eine 9 m hohe, 18 Tonnen schwere, aus Beton gegossene Figur einer nur sehr spärlich bekleideten Frau mit einer Narrenkappe auf dem Kopf. Auf ihren ausgebreiteten Armen trägt sie 2 Männerfiguren. In der einen Hand sitzt, mit übereinander geschlagenen Beinen, eine Figur mit Papsttiara, in der anderen Hand, mit gespreizten Beinen, eine Figur mit Kaiserkrone. Der Sockel der Imperia bildet die älteste Pegelmessstation in ganz BW. Die Imperia ist eine Anspielung auf das Konzil von Konstanz ( 1414-1418 ). Das Figürchen mit der Kaiserkrone stellt die weltliche Macht, die kleine Figur mit der Papsttiara die kirchlichen Autoritäten dar.Als Vorbild der Figur diente eine Figur aus dem Roman „ La belle Imperia“ von Balsac. Balzacs Imperia ist eine Kurtisane, die sich zur Zeit des Konzils in Konstanz aufhält und die Geliebte von weltlichen und kirchlichen Würdenträgern ist.

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