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eine Begegnung der besonderen und seltenen Art ....

eine Begegnung der besonderen und seltenen Art ....

3 067 23

Stefan Albat


Premium (Complete), Trifelsland

eine Begegnung der besonderen und seltenen Art ....

Es war angenehm warm und ich streifte ziemlich frustriert durch die Hügel auf der kleinen Kalmit - dort wird zwar nicht gemäht aber dafür haben die Schafe alles platt gemacht und einen Saustall hinterlassen. Außer ein paar "übersehenen Grashalmen" und Schafkot war nicht mehr viel übrig geblieben. So gab es auch nur Hummeln und ein wenig "niederes Getier". Als ich dann an die östlichen Hänge kam sah ich, daß weiter unten noch Gebiete mit sattem Pflanzenwuchs existierten und dort herrschte auch reger Flugbetrieb - offensichtlich hat man die Schafe dort nicht hingelassen. Also machte ich mich auf den Weg und schlich vorsichtig die steinigen Pfade hinunter.

Schon ein ganzes Stück vorher fiel mir ein "fliegender roter Punkt" auf. Nach ettlichen Semestern wissenschaftlichen Studiums weiß ich allerdings, daß "Punkte" nicht fliegen, folglich mußte es wohl ein Insekt sein. Beim Näherkommen wurde der Punkt optisch immer eindrucksvoller - es sah aus, wie ein fliegendes Juwel aber sobald das Wesen irgendwo landete, war es einfach verschwunden und erst wieder zu erkennen, wenn es abflog.

Sehr merkwürdig - das mußte ich mir näher ansehen. Aber immer, wenn ich dem Kerlchen etwas auf die Pelle rückte, ergriff das Wesen die Flucht - damit war klar: hier mußte die schärfste Waffe des Naturfotografen zum Einsatz kommen: Geduld! (eigentlich wollte ich ja nur mal kurz kucken, was sich hier so tut - aber das würde mit dem "kurz" ja wohl nichts werden). Mit etwas Geduld und hinreichender Vorsicht fand ich schließlich heraus, es es sich um einen Schmetterling handelt. Einen Schmetterling, der auf der Oberseite sehr dunkel ist und auf der Unterseite offensichtlich leuchtend rot sein mußte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich ihn auch erwischte - ein wunderschönes Kerlchen von stattlicher Größe, das ich so hier noch nie gesehen habe und in der Tat war die Unterseite herrlich rot.

Leider gelang es mir nicht, die Unterseite zu fotografieren, naja ... jedenfalls nicht sehr gut. Bei der späteren Recherche fand ich heraus, das es sich um einen "Russischen Bär" handelte, und um so mehr freute ich mich als ich las,daß dieser in unserer Region ziemlich selten anzutreffen ist.

Die Unterseite .....
Die Unterseite .....
Stefan Albat

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