KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Flensburg " St. Martin, aus meiner Sicht ...."

Nikon D 300s / Nikkor 17-55/2,8@17mm / F 4 / ISO 800 / Aufnahmemodus M / 1/20 Sek, +0,2 EV / Freihand / / Einzelaufnahme 11.2011

auf Tour mit Bernd Huetteberg in Flensburg.....

Die Reformation brachte für die katholische Kirche in Schleswig-Holstein tief greifende Veränderungen mit sich. Unter dem König Christian III., einem Freund Luthers, wurden die Klöster aufgehoben, die Bischöfe kurzerhand abgesetzt oder zur Abdankung gezwungen. Seit 1542 galt in Schleswig- Holstein die neue, lutherische Kirchenordnung. In Flensburg waren davon die Kirchen St. Marien, St. Nikolai, St. Johannis, die Heilig-Geist-Kirche sowie das Franziskanerkloster betroffen.
Das änderte sich erst 1864, als nach dem Sieg Preußens und Österreichs über Dänemark und der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen den Katholiken in Schleswig endgültig Religionsfreiheit gewährt wurde.
Am 18. September 1864 hat Bischof Paulus von Osnabrück den ehemaligen Militärpfarrer Rudolf Rave zum ersten Seelsorger der neu gegründeten katholischen Kirchengemeinde Flensburg eingesetzt. Seine erste Aufgabe war es, für die junge Gemeinde eine eigene Kirche zu bauen. Der Bischof von Osnabrück gab die Mittel zum Ankauf mehrerer kleiner Häuser an der Ecke Heiligengeistgang/ Nordergraben, von denen eines als Pfarrwohnung diente. Ein anderes Haus wurde zu einer kleinen Kirche umgebaut, die erst nach Überwindung großer Schwierigkeiten am 29. März 1866 geweiht werden konnte.
Im Laufe der Jahre aber wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder durch die wirtschaftliche Entwicklung Flensburgs beständig an. Zur Jahrhundertwende zählte sie schon rund 2000 Seelen. Die kleine Kapelle reichte bei weitem nicht mehr aus. Deshalb wurde an ihrer Stelle am 19. März 1899 der Grundstein für die neue Pfarrkirche St. Marien – Schmerzhafte Mutter - gelegt. Am 18. Januar 1900 fand die feierliche Einweihung statt.

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