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Gebetsfahnen am Dachbalkon

Tibetische Gebetsfahnen sollen zum Frieden, Glück und der Weisheit jedes Lebenswesens beitragen. Die Gebete und Mantras sind jedoch nicht an eine Gottheit gerichtet, sondern werden durch den Wind zu allen Wesen dieser Welt getragen.

Ihren Ursprung haben die Gebetsfahnen höchstwahrscheinlich in Indien. In den tibetischen Kulturkreis kamen die buddhistischen Fahnen, als der 17. König des Reiches mit der buddhistischen Spiritualität in Berührung kam. Er forderte seine Bevölkerung dazu auf, Mantras in Form von Gebetsfahnen an Gebäuden und in der Natur aufzuhängen.

Dieser König war es auch, der die heutige Form der Gebetsfahne, eine Mischung aus Symbolen der Bön-Tradition und des Buddhismus, entwarf.

Die meisten kennen die tibetischen Gebetsfahnen in den Farben Blau, Weiß, Rot, Grün und Gelb. Diese Farben sind nicht zufällig gewählt, sondern repräsentieren die fünf Elemente: Himmel, Wolken, Feuer, Wasser und Erde. Die Zahl 5 hat im Buddhismus jedoch noch viele weitere Bedeutungen, wie die fünf Richtungen, die Buddha-Familien, die fünf geistigen Attribute und die fünf Weisheiten.

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