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Gemeiner Steinläufer

Der Gemeine Steinläufer (Lithobius forficatus) ist ein Hundertfüßer der in Wäldern, in offenen Landschaften oder in Gärten vorkommt. Die Art ist nachtaktiv, tagsüber verharrt er unter der Rinde von Totholz oder unter Steinen. Manchmal suchen sie sich aber auch ein anderes Zuhause.
Ich fand ihn unter einem Lappen, den ich im Garten liegen gelassen hatte. Ihm gefiel das ganze Fotoshooting nicht und er richtete sich mir gegenüber sogar etwas auf, fast wie eine Drohung. Nach zwei Fotos war er wieder unter dem Lappen verschwunden. Ok..er durfte ihn behalten..:-).
Die Tiere haben eine Körperlänge von 20 - 32 Millimetern und sind damit die größte Art ihrer Gattung in Mitteleuropa. Der Körper ist rotbraun gefärbt.
Nachts begibt er sich auf die Jagd nach Insekten oder anderen Gliederfüßern.
Die zwei vordersten Beine werden zur Beutejagd verwendet und sind mit Giftdrüsen ausgerüstet. Der Steinläuferbiss wirkt auf den Menschen wie ein Wespenstich und soll sehr schmerzhaft sein. Nur gut, daß ich dies vorher nicht wußte...obwohl mir beim fotografieren diese Giftklauen schon aufgefallen sind.
Beim letzten Beinpaar befinden sich Drüsen, die eine klebrige Substanz absondern. Diese Substanz wird zum "Fesseln" der Beute verwendet. Die letzten beiden Beinpaare können auch als Greifzangen eingesetzt werden.
Der Gemeine Steinläufer hat ausgewachsen 15 Beinpaare und eine Lebenserwartung von bis zu fünf oder sechs Jahren.

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