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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Goldteju

Nochmal zurück zum Hofer Zoo.
Wäre nicht die dicke Glasscheibe zwischen uns gewesen, er hätte mich angefallen und zerschrunden. Das erste Photo gelang noch scharf; alle weiteren gerieten zu einem verwaschenen Wirrwarr aus Schwanz und Krallen.

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Das Verbreitungsgebiet des Goldtejus erstreckt sich von den Wäldern Mittelamerikas bis ins südliche Nordamerika. Dort lebt er im Unterholz auf Lichtungen und Flußufern.
Der tagaktive Jäger kann bis zu 1,2 Meter groß werden und verbirgt sich in der Nacht und bei kaltem Wetter in unterirdischen Höhlen. Er ernährt sich von Fröschen, Hühnern, Eiern, kleinen Säugern und Insekten. Er verschmäht aber auch nicht Früchte und Blätter.
Das gelbliche Fett , das er aus speziellen Düsen absondert, wird von den Indianern als Heilmittel bei Entzündungen verwendet.
Goldtejus können sich auch durch Parthenogenese d.h. Jungfernzeugung fortpflanzen, wobei die Eier von keinem männlichen Artgenossen befruchtet werden: durch bestimmte Hormone wird der unbefruchteten Eizelle eine Befruchtungssituation „vorgespielt“, worauf sich diese zu teilen beginnt und zu einem Organismus heranreift. Aus den unbefruchteten Eiern können allerdings nur weibliche Tiere schlüpfen.

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