Indian Bakery

Udaipur, liegt im indischen Bundestaat Rajasthan und zählt heute ca. um die 4.500.000 Einwohner. Wer Rajasthan bereist, kommt nicht umher, auch in Udaipur halt zu machen. Es gibt vieles zu entdecken und da die Stadt als besonders romantisch gilt, lässt sich für Indienkenner sofort spüren, dass sich durch die besondere Atmosphäre in und rund um die Altstadt, Udaipur sichtlich von anderen Orten Indiens unterscheidet.

Prachtvolle Palastanlagen in der von Seen durchzogenen Landschaft machten die Stadt als „Venedig des Ostens“ berühmt. Filme, wie "Der Tiger von Eschnapur“, „Das indische Grabmal“ oder auch „James Bond – Octopussy“ mit Roger Moore, bedienten sich allesamt der einzigartigen Kulisse Udaipurs und trugen sicherlich zur weltweiten Bekanntheit bei.

Am besten streift man zu Fuß durch die lebendigen Straßen der Altstadt. Denn an jeder Ecke erwartet einen das pure Leben. Bunt, vielfältig, Quirlig, aber auch gelassen und romantisch. Rege Geschäftigkeit erlebt man überall entgegen. Es sind die kleinen Garküchen, die alles Erdenkliche an Essbarem anbieten, und einem direkt vor den Augen zubereitet wird. Meine Empfehlung, immer nur eine kleine Portion zu sich nehmen, zu schade finde ich es, wenn man die vielen Köstlichkeiten, die hier alle anbieten, nicht auch kostet. Eine reine Gaumenfreude lässt sich hier erleben und ich ertappe mich immer wieder selbst dabei, dass ich mir von manchem eine kleine extra Portion zum Mitnehmen einpacken lasse.

Alles Mögliche, von Lebensmitteln bis hin zu Kochtöpfen, Wolle, Teppichen, Kleidung, Haushaltsartikeln und Werkzeugen, findet sich in unzähligen kleinen Geschäften, die sich abwechselnd mit Garküchen, Gewürzständen, Restaurants, Hotels und natürlich Barber- Shops, wo man hinschaut, aneinanderreihen. Bunt, Lebendig und unglaublich Abwechslungsreich, so erlebt sich für seine Besucher die auch als " Romantischste Stadt Indiens, bezeichnete Stadt.

Zu gerne komme ich mit den Menschen vor Ort in Kontakt. So entdecke ich diese unscheinbare kleine Backstube zwischen den vielen unscheinbaren Häusern. Neugierig und interessiert blieb ich vor der Backstube stehen und erfuhr, dass hier Brot gebacken wurde. Genauer gesagt, indisches Naan, ein Fladenbrot bestehend aus Weizen ohne Hefe, welches ein unverzichtbarer Bestandteil der indischen Küche ist.

Eine Arbeit die, so könnte man meinen, einfach zu Händeln ist. Dagegen spricht, nicht nur immer wieder stundenlanges Hocken. Mit einfachsten Mitteln, präziser Fingerfertigkeit und Geschick wird der Teig geknetet, geformt und letztlich gebacken, um anschließend auf einem nahegelegenen Markt verkauft zu werden. Bescheidener Lohn winken für einen 10-12 stündigen Arbeitstag. Sechs Tage in der Woche.

Vor meinem Verabschieden dufte ich noch dieses Bild machen. Vielen Dank für diese spontane Begegnung.

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