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Königliche Jagdhütte 1888

Königliche Jagdhütte 1888

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Premium (Pro), Tübingen

Königliche Jagdhütte 1888

im Schönbuch, Württemberg
Der königliche Oberförster Münst schrieb über die Königliche Jagdhütte in der Revierchronik: "Die Hütte – eine Blockhütte nach Schweizer Stil – enthält ein hübsches Wohnzimmer für den Prinzen (später König Wilhelm II) selbst, ein Vorzimmer, welches zugleich Küche ist, einen Keller, Pferdestall, eine Wagenremise. Die Hütte, welche heizbar ist, ist einfach, aber hübsch möbliert und mit Hirschgeweihen dekoriert." Es gab sogar ein königliches Plumpsklo, das heute noch vorhanden ist. Die Hütte fiel wohl bewusst bescheiden aus, weil sich der auf Sparsamkeit bedachte Prinz sich nicht dem Vorwurf aussetzen wollte, er habe zu viel Geld ausgegeben. Die Hütte war über längere Zeit gesellschaftlicher Mittelpunkt des jagdlichen Geschehens. Bisher verfügt die Jagdhütte weder über Strom- noch Wasseranschluss und wird mit Gaslampen beleuchtet. Außen unter dem Vordach befinden sich Tische und Bänke. Die Aussicht geht gegen Süden über das Ammer- und Neckartal hinweg zum Rammert und zur Schwäbischen Alb. Die Hütte ist mit einer niedrigen Hecke umfriedet.

Das Naturschutzgebiet Schönbuch haben wir nicht zuletzt dem Jagdtrieb der Könige zu verdanken, die dieses große Waldgebiet, das von Tübingen bis zum Schloss Solitude bei Stuttgart reicht, für ihre Jagden nutzten und schützten.
Die Planungen der Landesregierung in den 60ern einen Großflughafen im Schönbuch zu bauen, konnten durch Flughafengegner 1972 verhindert werden!

Mit Herzchendurchblick
Mit Herzchendurchblick
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