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Premium (World), Berlin

Le Massif de Mézenc

[Frankreich im August 2016 – Panorama aus fünf Querformatfotos]

Westlich des Rhône-Tals im vulkanischen Zentralmassiv liegt die karge Auvergne, einst Armenhaus Frankreichs.
Das Mézenc-Massif, Teil des Naturparks Monts d’Ardèche, trennt das Velay (Nordwesten) vom Vivarais (Südosten).
In gallisch-römischen Zeiten waren das die Herrschaftsgebiete der Vellauni und Helvii.

Höchste Erhebung ist der Doppelgipfel des Mont Mézenc (1753 m und 1744 m) am linken Bildrand.
Dabei handelt es sich um einen jüngeren Vulkan, der aus einem älteren herauswuchs.
Bis er den Namen (vorlateinisch "Grenzberg") im 18. Jh. offiziell erhielt, hieß er auvergnatisch Puei-Vuei ("Alte Spitze").
Puei tritt in den romanischen Sprachen und Dialekten als Puy, Puig, Pique, Pik, Pic und Piz wieder auf.

Einige andere Vulkane der Gegend heißen Suc ("Hut"), weil sich das zähe Magma um den Schlot herum gruppierte.
Das Basalt- und Trachytgestein bildet auf dem kuppigen Gipfel einen Hut, dessen Krempe ein Geröllplateau ist.
Solche Vulkankuppen mit und ohne Krempe gibt es reichlich u.a. in Deutschland in Rhön, Vogelsberg und Wetterau.
Das auvergnatische Suc findet sich im französischen Jura-Dialekt als Suche und Suchet ("runder Berg/Gipfel") wieder.

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