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Malheur National Wildlife Refuge

Malheur National Wildlife Refuge

9 457 11

GEO-Lurchi


Premium (Basic), Tübingen

Malheur National Wildlife Refuge

"Lake Misfortune"

Vor 9800 Jahren war das gesamte Harney Basin von einem über 1000 Quadratkilometer grossen See bedeckt. Zum Vergleich: der Bodensee hat eine Fläche von 536 qkm. Vögel, Säugetiere und Pflanzen in diesem riesigen Feuchtgebiet waren Lebensgrundlage der frühen menschlichen Bewohner. Vor etwa 3500 Jahren entstanden kleine Dörfer rund um den See und vor 1400 Jahren begann der See, durch längere Trockenzeiten bedingt, nach und nach auszutrocknen. Im frühen 19.Jahrhundert lebten die Northern Paiute in dieser Gegend.

1826 begleitete der franko-kanadische Pelzjäger Peter Skene Ogden eine Expedition von über 100 Mann in das Harney Basin, um Pelztiere für die Hudson Bay Company zu jagen. Es gab aber kaum Pelztiere und auch wenig zu essen in dem Gebiet und so nannte er es „Malheur“, dem französischen Wort für „Unglück“. Seitdem heisst der See offiziell „Lake Malheur“. Tatsächlich ist der See nicht wirklich ein See, sondern eines der grössten Marschgebiete der U.S.A. Da der See keinen Abfluss hat, schwankt das Wasser von Jahrzehnt zu Jahrzehnt extrem stark. 1934 und 1992 trocknete er fast aus und Mitte der 1980er Jahre verdreifachte er seine Grösse.

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