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Peter C. Huber


Free Account, Wien

Medullosa leukarti

Medullosa leukarti
unt. Rotliegendes; Perm; Chemnitz- Hilbersdorf,

Medullosen gehören zu den Interessantesten, gleichzeitig aber auch zu den rätselhaftesten Pflanzenfossilien des Rotliegenden. Es waren Samenpflanzen mit farnartigen Blättern – die größten und stattlichsten unter den sogenannten Farnsamern (Pteidospermen) Ihre Stammkonstruktion vereint mehrere, z.T. miteinander verbundene Leitbündel, die einen großen Markraum erfüllen bzw. flankieren, wobei jedes für sich sekundäres Dickenwachstum aufweist. Der bekannteste Formenkreis ist der von Medullosa stellata COTTA 1832, zu dem die meisten Chemnitzer Medullosen gehören. Hier die wesentlichen Merkmale:
• ein peripherer Holzkörper mit unregelmäßigen Unterbrechungen,
• z.T. außen zusätzliche abwechselnde Lagen sekundären Xylems und Phloems,
• Partialmark mit lockeren, z.T. quer orientierten Rimärxylem-Tracheiden,
• Sternringe zahlreich, in Längsrichtung untereinander und mit dem peripheren Holzkörper anastomosierend, Rinde z.T. mit Blattspuren und Sklerenchymsträngen.

Es gibt mehrere unterscheidbare Formen: forma typica, corticata, incrassata lingnosa und gigantea.
Dieses Stück ist eine Medullosa leukarti. Wunderschön ist dieses Detail im Querschnitt.

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