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Ortwin Khan


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Meereis

Nach dem wunderschönen und edlen Tafeleisberg in "White Ice" hier zur Doku noch die "Schmuddelvariante". Diese Meereisbrocken hat die Flut bei Schneesturm an die Pinguinkolonie "Brown-Bluff" in der Antarktis getrieben. Meereis stammt nicht von Gletschern, sondern ist gefrorenes Meerwasser. In der dünnsten Schicht heißt es "Frazil-Eis" und ist wenige cm dick. Mit zunehmender Dicke heißt es dann erst "Eisschlamm" und später "Pfannkucheneis". Dieses bildet bis zu 3 Meter breite Stücke . Diese können übereinandergeschoben und verdichtet werden. Liegt eine geschlossene Eisdecke vor nennt man das ganze dann "Nilas". Von unten her friert zusätzliches Eis fest und lässt die Schichten dicker werden. Dabei kommt es parallel in unterschiedlichen Zonen zu unterschiedlichem Salzgehalt und Bildung von Soletaschen. Das schwerere Salzwasser wird, da es einen niedrigeren Gefrierpunkt hat teilweise in flüssiger Form in röhrenförmigen Kanälen, die man auf dem Bild an der Unterseite der Schollen sehen kann wieder "ausgeschieden" und der Salzgehalt der verbleibenden Eisschollen nimmt mit der Zeit ab.
Im Vordergrund tollen Eselspinguine herum und freuen sich über die durch die angetriebenen Eisschollen spannender gewordene Umgebung.
Manchmal bringen die Schollen aber auch eine Überraschung mit..... davon später mehr :)

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