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Blula


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Minervatempel

Er ist beileibe keine Kopie eines antiken Tempels, dieser Minerva Tempel im Schlosspark von Schwetzingen. Viel eher ist er eine Interpretation, eine Idealform eines solchen Tempels. Geschaffen wurde er, wie so vieles andere in diesem Park, von Nicolas de Pigage, jenem lothringischen Architekten des Kurfürsten Karl Theodor.
Jene Minerva, der dieser Tempel gewidmet ist, findet sich im Schwetzinger Schlosspark gleich mehrfach, nirgends aber so präsent und beherrschend wie eben hier in ihrem Tempel.
Minerva, die schon die Etrusker als Göttin verehrten und sie menvra nannten, war die römische Göttin des Handwerks und des Gewerbes. Im Laufe der Zeit nahm sie aber auch Teile des griechischen Athenekultes in sich auf und wurde so ebenfalls zur Schutzgöttin der Dichter und Lehrer. So war sie die Göttin der Weisheit geworden, die Hüterin des Wissens, die aber auch militärische und kriegerische Aspekte verkörperte, was sie deutlich weniger sympathisch macht.

Steht man vor dem Minerva Tempel, so fällt zunächst der große Giebelfries ins Auge.
Er stellt die Göttin dar, gestützt auf einen Schild mit dem Gorgonenhaupt. Vor ihr ausgebreitet ist ein Plan des Schwetzinger Schlossparks. Es scheint als habe die Göttin den Plan begutachtet und für gut befunden. Architekt und Bauherr und letztlich der Park selber werden so in eine göttliche Sphäre erhoben.
https://tour-de-kultur.de/2017/03/30/10-sonntagsspaziergang-schlosspark-schwetzingen-teil-2/

auf Tour mit Anne Berger und einer weiteren Freundin

Merkurtempel
Merkurtempel
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