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Maren Arndt


Premium (World), umzu ....

Nicht immer....

.. geht es in die richtige Richtung....

Seit Wochen arbeitet sich ein maschinelles Monster durch den Staatsforst Elm bei Osterholz Scharmbeck in meiner Nachbarschaft - mit Folgeschäden..
NIcht nur die Wege werden zerstört und alter Baumbestand - mich nervt die Brutalität, mit der die schweren Maschinen sich wahrlich quer durch nahezu jeden qm des Waldes wühlen - um zu ernten ...
.. frage mich, wieviele Kleinlebewesen -wie Kröten, Igel usw. zermalmt werden...
Im Wald selber sieht es so aus - wie hier auf dem Weg ..
Liebe Grüße von Maren - heute Aprilscherz geschädigt - dies ist aber leider keiner ...

Commentaire 17

  • Trautel R. 01/04/2004 22:20

    Das Thema hatten wir zu unserer Wanderung gestern auch. Überall im Wald lagen umgeschlagene Bäume. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese alle alt oder kaputt waren. Ähnlich ist es auch in den Parkanlagen.
    Dieser Frevel an der Natur tut weh.
    LG Trautel
  • Jürgen Gregor 01/04/2004 18:47

    ich hatte mir erst nur das Foto angeschaut und gedacht "Ein Schelm, wer Schlüpfriges dabei denkt", und dann kam der Untertitel - nicht immer -.
    Ich war aber auf dem 'Holz'weg - die Anmerkung von Dir hat mich dann auf den richtigen Weg gebracht.

    Zum Wald: Ich wohne direkt am Waldrand und habe im Laufe der letzten Jahre feststellen müssen, daß es auch immer weniger Waldarbeiter gibt, die Stadt hat kein Geld. Also bleibt viel Brauchholz liegen und verrottet. Es wird halt nicht mehr gebraucht, weil es ja kaum noch Ofenheizungen gibt, zumindest hier in der Stadt.
    :-)
    lg Jürgen
  • Hans-Peter Möller 01/04/2004 18:38

    Das Foto paßt genau zu meiner Stimmung, da ich nun leider nicht zu eurem Treffen nach Bremen kommen kann. :-(((
    LG Hans-Peter
  • Chx Chx 01/04/2004 16:00

    Oh, dieses Thema ist wahnsinnig interessant. Gestattet bitte dass ich jetzt weiter aushole:

    Für mich erkennbar ist jetzt die Verzahnung mit der allgemeinen finanziellen Situation in diesem Land. Nicht nur Angestellte unserer Wirtschaft geraten zunehmend in die Situation einer armen "Legehenne" - auch die Natur leidet.

    Danke für deinen Hinweis, Maren, manchmal muss man eben auch einmal hinschauen, nur Spaßgesellschaft ist nicht mehr ;))

    Liebe Grüße
    Birgit

  • Belfo 01/04/2004 15:57

    @Maren: Die Krone bleibt schlicht und ergreifend zurück, weil das Holz keiner will :-(((

    Ich kenne Menschen, die gehen zum Recyclinghof und holen sich alte Möbel zum verheizen, weil das viel weniger Arbeit ist, als im Wald geschenktes Holz aufzuarbeiten. Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, bei uns gibt es Lesescheine, mit denen dürfen sich die Leute solches Holz holen, aber das wird zunehmend weniger genutzt. Die Leute, die Geld haben kaufen abgepackte Holzbriketts im Baumarkt :-(
    Im Übrigen bieten gerade sog. Totholzhaufen wieder neuen Lebensraum.

    Gruß Hans
  • Maren Arndt 01/04/2004 15:45

    @ alle, dass Ihr Euch mit dem Thema hier beschäftigt ist okay und ich gebe Hans und Rainer natürlich Recht, wir alle sollten uns fragen, was wir machen könnten - um die Natur zu schützen - mein Motto ist immer; im Kleinen wie im Großen ...würden wir alle im Kleinen beginnen - d.h. in unserem persönlichen täglichen Umfeld - wäre viel geholfen - jeder qm Garten, der verwildern darf, ist ein kleiner Anfang.
    Und dann sehe ich täglich im Staatsforst in der direkten Nachbarschaft, wie wenig Rücksicht auf die Natur genommen wird. Ja, wer kann dann noch vom Bürger erwarten, nicht mehr beim Aldi zu kaufen ....
    @ Hermann .. doch an die Zeitung hab ich mich gewandt ..
    Und die Buche war nicht krank und war beleibe nicht die Einzige und was mich daran auch so stört, dass soviel Holz noch da ist, was nicht verwertet wird, weil es zu mühsehlig ist, die Krone auch noch zu zersägen..
    .. und ich denke - wir sind hier eine fotocommunity und werden sowas mit Diskussionen nicht ändern können ..
    in diesem Channal.
    Darum - liebe Grüße zurück und ich wollte einfach meinen Frust loswerden auch wenn es hier nicht passend hergehört.

    Maren





  • Belfo 01/04/2004 14:59

    Ja, liebe Maren, dazu gibt es viel zu sagen. Die Schuld an den Zuständen tragen nicht die Bewirtschafter des Waldes, sonder in erster Linie die Verbraucher. So lange wir unser Holz aus Ostblockstaaten importieren und nur Gartenmöbel aus Teak, Plastik oder nordischer Fichte kaufen, wird das so weitergehen. Der Holzpreis verfällt seit Jahrzehnten. Früher war der Wald die Sparkasse der Bauern, heute ist der Wald die Sparbüchse, leider hat die den Boden verloren.

    Wenn ich heute jemanden beauftrage, die nötigen Arbeiten zu erledigen bezahle ich gnadenlos drauf. Papierholz hat keinen Wert mehr. Gerade dieses Holz fällt aber bei richtiger Bewirtschaftung an, so dass auch diese Bewirtschaftung nicht mehr durchgeführt wird. Die einzige Alternative ist Rationalisierung und danach sieht es leider genau so aus.
    Das ist auf vielen Gebieten so, ich habe öfter Diskussionen mit meiner Frau, die sich immer freut, wenn im Allgäu die Kühe auf der Weide sieht und schimpft, dass es immer weniger werden. Selbst kauft sie aber den billigsten Aldi-Joghurt, egal woher der stammt.

    Es ist also sicher der falsche Weg, den Protest beim schwächsten Glied, den Waldbesitzern und -bewirtschaftern anzusetzen, denn wenn die Politik darauf reagiert trifft es dann wieder die mit erhöhten Auflagen, ohne jeden Ausgleich und das Holz wird letztendlich noch mehr aus dem benachbarten Ausland über Hunderte von Kilometern transportiert und das auch noch mit "Dreckschleudern", die bei uns als Sondermüll entsorgt werden müssten.

    Also muss beim Verhalten der Verbraucher bei den marktbestimmenden Kräften (wie z. B. Aldi) angesetzt werden.

    Gruß Hans

    Im Übrigen wird gerade der Staat in Zukunft noch verstärkt auf Rationalisierung und ergebnisorientierte Bewirschaftung setzen und damit die privaten Waldbauern mit ihren kleinen ungünstigen, nicht von Wegen durchzogenen Wegen Flächen, eh viel schlechtere Standortbedingungen haben, noch weiter ins Abseits drängen. Auch die Beratungen für Waldbesitzer sollen verschlechtert werden.

    Das alles sollte man wissen und bei Protesten berücksichtigen!

    Gruß Hans
  • Monika Paar 01/04/2004 14:56

    eine traurige geschichte, aber ein echt witziges bild!!
    lg
    monika
  • Matz Wachter 01/04/2004 14:53

    es ist oft genug erschreckend, manchmal aber erschrecken wir auch nur vor dem, was wir nicht verstehen. vielleicht war die buche im anderen bild krank? ich weiß es nicht. was ist alles zerstört worden für die bahngleise, auf denen die s-bahn mit der ich zur arbeit fahre entlangrattert? wieviele kleinstlebewesen zerstöre ich mit jedem schritt (auch den unbedachten für ein gutes foto). ich will damit das hier gezeigte nicht gutheißen, aber dazu aufrufen, vielleicht vor dem weg zur zeitung noch mal zu recherchieren, wieso das hier passiert ist.
    lg matz
  • Zwecke 01/04/2004 14:49

    Deinen Ärger kann ich nachvollziehen und die Idee von Dir das hier anzuprangern und uns zu zeigen hast Du sehr gut umgesetzt. Ein witziger Einfall, darauf muß man erst einmal kommen.
    Idee und Ausführung gefällt mir super.
    MfG Horst
  • Cornelia Schorr 01/04/2004 14:41

    Die gleiche Geschichte könnte ich dir aus unserem Wald erzählen, es ist ein reines Trauerspiel :-(
    Betrübte Grüße sendet dir
    Conny
  • Petra Dindas 01/04/2004 14:39

    .. wir haben ja schon darüber gesprochen... Deine Aktion ist gut und das Foto sehr passend dazu.. ich drücke Euch die Daumen, ganz fest!
    liebe Grüße in den Wald nach Umzu von Petra
  • Rainer Pe. 01/04/2004 14:07

    Hallo Maren, ich muss jetzt meinen Senf auch noch dazu geben (*der an der Waldkante wohnt*):

    Als in unserem Bereich ein neuer Förster die Verantwortung übernahm, begann er seine Arbeit mit einem Tag der offenen Tür: uns wurde demonstriert, wie Wald möglichst schonend bewirtschaftet wird:
    - schweres Gerät auf den Wegen
    - Anlegen von sog. Rückschneisen
    - Pferde oder leichtes Gerät im übrigen Gelände

    Sicher müssen dabei immer noch einige Wesen ihr Leben lassen. Die Wege werden übrigens unverzüglich nach Abschluss wieder instandgesetzt.

    Für jeden Bürger ist sichtbar, ob dieses Konzept eingehalten wird, und es wird.

    Wir müssen wohl mit Kompromissen beginnen, wenn sich etwas verändern soll.

    HG von Rainer

  • Chx Chx 01/04/2004 13:39

    Die Idee von Herrmann ist gut ;)
  • † Trude S. 01/04/2004 13:22

    da müßtet Ihr erstmal den Bimsabbau hier bei uns sehen - grauenhaft ist die Zerstörung und auch Veränderung der Landschaft durch Verschwinden ganzer Berge und Löcher in der Flur größten Ausmaßes. Es wird zwar wieder alles renaturiert, ist aber nie mehr so schön wie zuvor.

    Lieben Gruß nach OHZ - von Trude