Nicht in der Toscana - das Treskow - "Herrenhaus" Dahlwitz bei Berlin
Nicht in der Toscna - im östlichen Vorland von Berlin.
1850 erwarb Carl-Heinrich von Treskow – ein Mitglied der preußischen Adelsfamilie im stetigen Dienst des kaiserlichen Staates – das Herrenhaus Dahlwitz, unweit des Berliner Ostens. Die Familie Treskow war von 1814 bis 1945 Besitzer des Schlosses Friedrichsfelde (heute zum TIERPARK BERLIN gehörig), in dessen Nähe sich C-H.T ansiedeln wollte.1855 erteilte er dem Architekten Friedrich Hitzig den Auftrag zur Errichtung eines Neubaus im Stil der spätklassizistischen Turmvillen. Das Herrenhaus wurde abgerissen. Der zum Gut gehörende 5 ha große Park wurde bereits 1821 vom Landschaftsgestalter Peter Joseph Lenné angelegt. Er wurde 2005 in seiner Grundgestaltung saniert und ist öffentlich zugänglich. Er bildet mit dem begrenzenden Mühlenfließ den Ausgangspunkt für einen landschaftlich erlebnisreichen Wanderweg in das Erpetal nach Friedrichshagen.
1867 begründete C-H v. Treskow im benachbarten Hoppegarten die Pferderennbahn, die auch gegenwärtig für Renn-und andere Veranstaltungen vor den Toren Berlins ( S-Bahn-Anschluss) genutzt wird. Der Name HOPP/HOPPE leitet sich aus dem Anbau von Hopfen ab - also nichts mit "Hoppereiter".
In der DDR wurde das Haus mit entsprechenden Umbauten als Kindertagestätte und Schulhort bis 1997 genutzt. Die Stiftung Brandenburgische Schlösser GmbH übernahm das Objekt 2004 und begann die noch anhaltende Restaurierung. In Berlin-Karlshorst ist nach den T.´s eine Hauptstraße benannt.
homwico 01/03/2018 19:34
Erinnert von der Bauweise durchaus an die Toskana.LG
homwico