Lubeca


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Oktobersonne

Was aussieht wie ein idyllischer See, ist in Wahrheit das aufgestaute Ende des Flusses Wakenitz, der am nördlichsten Punkt des Ratzeburger Sees beginnt und in Lübeck als Stausee am Falkenufer endet. Von dort fließt der Überlauf über sogenannte Düker (ein unterirdisches Rohrsystem ohne Pumpen) in die Trave. Da der Fluss teilweise sehr schmal ist, konnte er nie in größerem Ausmaß für die Schifffahrt genutzt werden. Bis Anfang der 70er Jahre war deshalb das Wasser der Wakenitz so sauber, dass es als Trinkwasser genutzt werden konnte, und auch heute tut man sehr viel dafür, die Wasserqualität zu erhalten. Das Benutzen von Motorbooten ist nur mit Ausnahmegenehmigungen zulässig; in erster Linie wird das Revier von Seglern und Ruderen genutzt. Dadurch konnte sich eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln; auch viele gefährdete Tierarten haben dort eine Heimat gefunden. Wer genau hinsieht, erkennt übrigens auf den Pfählen im Wasser einige Kormorane, von denen einer sogar in der für diese Vögel charakteristischen Haltung seine Flügel trocknet.

Durch die schöne Lage sind die umliegenden Stadtviertel begehrte Wohnquartiere geworden, zumal man vom Ostufer aus einen großartigen Blick auf die historische Lübecker Altstadt mit der bekannten Kirchturmsilhouette hat, doch als Naherholungsgebiet steht die Wakenitz allen Bürgern offen. Über Wander- und Spazierwege kann man die Umgebung erkunden, und im Winter wird der aufgestaute Fluss zum Schlittschuhparadies (wenn es denn kalt genug wird). Doch auch eine kurze Pause am Ufer mit Blick auf die herbstliche Vegetation lässt für einen Moment vergessen, dass man sich eigentlich mitten in der Stadt befindet.

Lübeck am 27.10.2015

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Dossier Lübeck
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Exif

APN DMC-FZ200
Objectif ---
Ouverture 4
Temps de pose 1/500
Focale 15.5 mm
ISO 100

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