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Dreh Dich nicht um ... Die wilde Jagd geht um ....
Die wilde Jagd
Aus zwielichtigem Moore
Dringt ein Nebel heimlich
Zerfetzt von Unterholz
In die nächtlich stille Stadt
Durch gespensterhafte Schwaden
Klingt es leis und unheimlich
Als der Kirchturmglockenschlag
In die leeren Straßen hallt
Horch, es zittern die Zweige
Grad zu dieser vollen Stunde
Mittnacht
Und es ergreift dich etwas
Gleich einem Schauer ärgsten Windes
Der dir durch die Glieder jagt
Fast, als wär es mehr als Ahnen
Unheilvoll und unvergleichlich
Schlägt es in deiner Brust
Und stöhnt und schallt
Kurz und bange
Dann verharrend
Lauschst du erbleichend
Ist doch nichts als dunkle Stille
Nur der Wind heult
Aus dem Moor
Durch leere Straßen
Jenes jammervolle Klagen
Aus schmerzgewohnter Brust
Es ersteigt sich
Hoch hinauf zum schwarzen Himmel
Zu den dunklen Pforten dieser Nacht
Etwas beseeltes zerreißt den Schleier
Der sein Reich begrenzt hat und bewacht
Schwarzgeballte Wolkenfluchten
Ziehen eilig
Tief erdrückend
Von Geisterhand gejagte
Gottverlassene Beute rasch
Von Norden her
Von der ewigen Winternacht
Ausgesandt ziehen sie dahin
Und drohen nur
Hinfort Hinfort
Als das heulende Verlangen
Durch des Sturmes Saat hereinbricht
Dröhnt es dumpf in stille Täler
Über Moor und Wald
Durch deine stillen Straßen
Donnernd birst es in deiner Seele
Was verhüllt erschien
Es dich nun ereilt
Blinder Tor, der du gewesen
Heute, heute wird es sein
Hättest du doch gewusst
Was jetzt zu spät ist
Unausweichlich grauenvoll
Des Teufels holde Nacht der Toten
Bricht nun herein
Bewache deine Seele,
Noch ahnungsloser Geist
Denn des Jäger Ziel bist du
Was immer war
Das „Von nun an sei“
Es stirbt und kehrt nicht mehr heim
Heut ist ein Tod zu dir gekrochen
Er sticht und setzt dir zu
Die Mittnacht hat an dir gerochen
Und in dir wächst ihr Keim
Denn diese Nacht der Toten ist
Was du nur leise ahnst
Beseelt von deinem Nichtwissenwollen
Es lebt und keimt der Tod in dir
Dein ewiger Abgrund naht
Du trägst nun ihre bittere Frucht
Und dunkel ist sie dir
Erschreckend willst du weichen
Vor ihrer Gier
Und weil du weichst
Umfängt sie dich
Sie nennt dich Opfer ihrer Jagd
Denn hat sie einmal dich erblickt
Und fliehst du -
Bist du schon erspäht
Verfluche nicht die Todessaat
Denn du bist der, der sie gesät
Von allzu heißer Lebensgier umweht
So sei es also, dass du entgleitest
Mithin im Sturme dieser Jagd
Dem Tod geweiht als Geist im Geiste
Der Säer deiner dunklen Saat
Und weiter rüttelt der Wind
An dunkle Pforten in dieser Nacht
Er wird sie niederreißen
Die Seelenschleier der Menschheit
Drum betet
Wer für das Beten gemacht
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noblog 14/03/2024 23:09
Wunderschön !LG Norbert
felipe Martínez Pérez 28/02/2024 0:16
Extraordinaria imagen.Ebert Harald 18/12/2023 10:38
sehr schön in Szene gesetzt,VLG HaraldBluesTime 06/12/2023 18:16
egal... einfach den moment genießenlg
Kai-Uwe Goetz 28/11/2023 17:15
Dreh Dich nicht um ... Die wilde Jagd geht um ....Die wilde Jagd
Aus zwielichtigem Moore
Dringt ein Nebel heimlich
Zerfetzt von Unterholz
In die nächtlich stille Stadt
Durch gespensterhafte Schwaden
Klingt es leis und unheimlich
Als der Kirchturmglockenschlag
In die leeren Straßen hallt
Horch, es zittern die Zweige
Grad zu dieser vollen Stunde
Mittnacht
Und es ergreift dich etwas
Gleich einem Schauer ärgsten Windes
Der dir durch die Glieder jagt
Fast, als wär es mehr als Ahnen
Unheilvoll und unvergleichlich
Schlägt es in deiner Brust
Und stöhnt und schallt
Kurz und bange
Dann verharrend
Lauschst du erbleichend
Ist doch nichts als dunkle Stille
Nur der Wind heult
Aus dem Moor
Durch leere Straßen
Jenes jammervolle Klagen
Aus schmerzgewohnter Brust
Es ersteigt sich
Hoch hinauf zum schwarzen Himmel
Zu den dunklen Pforten dieser Nacht
Etwas beseeltes zerreißt den Schleier
Der sein Reich begrenzt hat und bewacht
Schwarzgeballte Wolkenfluchten
Ziehen eilig
Tief erdrückend
Von Geisterhand gejagte
Gottverlassene Beute rasch
Von Norden her
Von der ewigen Winternacht
Ausgesandt ziehen sie dahin
Und drohen nur
Hinfort Hinfort
Als das heulende Verlangen
Durch des Sturmes Saat hereinbricht
Dröhnt es dumpf in stille Täler
Über Moor und Wald
Durch deine stillen Straßen
Donnernd birst es in deiner Seele
Was verhüllt erschien
Es dich nun ereilt
Blinder Tor, der du gewesen
Heute, heute wird es sein
Hättest du doch gewusst
Was jetzt zu spät ist
Unausweichlich grauenvoll
Des Teufels holde Nacht der Toten
Bricht nun herein
Bewache deine Seele,
Noch ahnungsloser Geist
Denn des Jäger Ziel bist du
Was immer war
Das „Von nun an sei“
Es stirbt und kehrt nicht mehr heim
Heut ist ein Tod zu dir gekrochen
Er sticht und setzt dir zu
Die Mittnacht hat an dir gerochen
Und in dir wächst ihr Keim
Denn diese Nacht der Toten ist
Was du nur leise ahnst
Beseelt von deinem Nichtwissenwollen
Es lebt und keimt der Tod in dir
Dein ewiger Abgrund naht
Du trägst nun ihre bittere Frucht
Und dunkel ist sie dir
Erschreckend willst du weichen
Vor ihrer Gier
Und weil du weichst
Umfängt sie dich
Sie nennt dich Opfer ihrer Jagd
Denn hat sie einmal dich erblickt
Und fliehst du -
Bist du schon erspäht
Verfluche nicht die Todessaat
Denn du bist der, der sie gesät
Von allzu heißer Lebensgier umweht
So sei es also, dass du entgleitest
Mithin im Sturme dieser Jagd
Dem Tod geweiht als Geist im Geiste
Der Säer deiner dunklen Saat
Und weiter rüttelt der Wind
An dunkle Pforten in dieser Nacht
Er wird sie niederreißen
Die Seelenschleier der Menschheit
Drum betet
Wer für das Beten gemacht
© Kai-Uwe Götz
Ektoplasma 28/11/2023 16:59
Das bringt doch eine heitere, positive Stimmung mit sich!felipe Martínez Pérez 28/11/2023 16:27
Una imagen muy atractivaRaawiya - Momente im Licht 28/11/2023 16:07
Wie eine Seiltänzerin, wunderschön!!! VG. Raawiya