Willi W.


Premium (Complete), Essen

Schlosskapelle Raesfeld

Der Entwurf der Schlosskapelle vom bereits verstorbenen Michael van Gent wurde in eine „moderne Form abgeändert“. Die zur Mittelachse symmetrisch angeordneten Säulen, Rundbögen und die seitlichen Türme mit Welschen Hauben bilden ein repräsentatives Portal, welches auch mit dem geschwungenen Giebel und dem Wappenstein über dem Eingang bereits frühbarocke Formen aufweist. Der Bau der Schlosskapelle wurde von Jacob Schmidt um 1658 ausgeführt. Der Bildhauer Dietrich Wichmann arbeitete als Steinmetzmeister, die Innenausstattung besorgte Andreas Petersen. Das unsignierte Altarbild „Die Anbetung des Herrn“ und acht kleinere, nicht mehr erhaltene Bilder malte François Walschaerth. Claes Obermöller schuf den prächtigen Barockaltar. Die Orgel von Conrad Ruprecht war bis zum Pfingstfest 1659 fertiggestellt. Unter dem Chorraum befindet sich die Familiengruft, in der unter anderem der Schlosserbauer Alexander II. von Velen begraben liegt. Die Totentafel aus schwarzem Marmor wurde noch zu Lebzeiten des Reichsgrafen angefertigt, die Zeilen für die Todesdaten blieben leer. Eine zweite Totentafel in gleicher Ausfertigung ließ Alexander II. für seine erste Frau und seinen Sohn Paul Ernst anbringen. Bei Restaurierungsarbeiten wurde 1962 in der Gruft das „bleierne Herz“ des 1733 verstorbenen Christoph Otto von Velen entdeckt, das sich heute in einer Wandnische der rechten Chorseite befindet. 1901 zog der letzte Schlossvikar aus, heute ist die Kapelle Eigentum der katholischen Gemeinde St. Martin in Raesfeld.

-Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.-

-Liebe Grüße Willi-

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Exif

APN NIKON D4
Objectif AF-S Nikkor 28-300mm f/3.5-5.6G ED VR
Ouverture 8
Temps de pose 1/1250
Focale 28.0 mm
ISO 500