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Skulptur Phoenix - Inge Beisheim Platz - Potsdamer Platz

Skulptur Phoenix - Inge Beisheim Platz - Potsdamer Platz

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Wolfgang Reihn


Free Account, Berlin

Skulptur Phoenix - Inge Beisheim Platz - Potsdamer Platz

Der Potsdamer Platz ist wie Phönix aus der Asche nach der Wende wieder erstanden. Daran soll die Skulptur erinnern.
Ein steinernes Denkmal hat sich Otto Beisheim für rund 450 Millionen Euro geschaffen. Dezent prangen die Buchstaben „BC“ an den Fassaden des Ritz-Carlton und Marriott-Hotels, die Häuser mit ihren steinernen Fassaden und eher konservativ in den Entwürfen, gehen nun nach und nach in Betrieb. Mit dem Platz erinnert Otto Beisheim an seine 1999 verstorbene Frau. Ihre Idee war es, das auf mehrere Milliarden Euro geschätzte Privatvermögen der Beisheims in eine Stiftung zu überführen. Die Stiftung und die Beisheim-Holding steckten schließlich viel Geld in den Potsdamer Platz. Doch der Bauherr, der mit dem Berliner Verdienstorden dekorierte Otto Beisheim, sprach zur Eröffnung kein Wort.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/salut-fuer-den-potsdamer-platz/480928.html

Wie Phönix aus der Asche – Die Geschichte des Potsdamer Platzes
Um 1920 war der Potsdamer Platz das pulsierende Zentrum der jungen Reichshauptstadt mit Herbergen, Luxushotels, Restaurants und Kaffeehäusern sowie eine bevorzugte Wohn- und Geschäftsgegend für wohlhabende Bürger. Als verkehrsreichster Platz Europas erhielt er 1924 die erste Ampel des Landes, um das Chaos von Straßenbahnen, Pferdekutschen, Autos, Fahrrädern und Fußgängern zu ordnen.
Im Zweiten Weltkrieg verwandelten Bombenangriffe den Potsdamer Platz und Leipziger Platz in Schutt und Asche. In der Nachkriegszeit wurde der Potsdamer Platz zur Sektorengrenze, an der die Bezirke Mitte (sowjetischer Sektor), Tiergarten (britischer Sektor) und Kreuzberg (amerikanischer Sektor) aneinander stießen.
Mit dem Bau der Mauer 1961 wurde der Potsdamer Platz isoliert und verwandelte sich zunehmend in ein menschenleeres Ödland. Nur eine Besuchertribüne lockte Berlin-Touristen zu einem Blick in den Osten.
1988 wurde ein Gebietstausch zwischen der DDR und der BRD vereinbart, bei dem ein Teil des Lenné-Dreiecks am Potsdamer Platz von Ost an West-Berlin fiel. Darauf hin wurde das Gelände besetzt und ein Hüttendorf errichtet. Im Zuge einer gewaltsamen Räumung des Geländes kletterten am 1. Juli 1988 rund 200 Besetzer über die Mauer in den Osten, ein bis dato undenkbarer Vorgang.
Nach der Maueröffnung fand 1990 das größte Rockkonzert der Geschichte am Potsdamer Platz statt: The Wall, inszeniert von Roger Waters (Pink Floyd). In den Folgejahren wurde der Platz die größte Baustelle Europas und Teil eines weltweit einmaligen Stadtumbaus.
Mit der Eröffnung des Beisheim Centers im Januar 2004 wurde die neue Bebauung des Potsdamer Platzes abgeschlossen. Das Gebäudeensemble grenzt mit dem Berlin Marriott Hotel direkt an den ehemaligen Mauerverlauf, der heute durch eine Pflastersteinlinie gekennzeichnet ist.
Zur Erinnerung an diese Wende in der deutschen Geschichte trägt eine kleine Privatstraße
im Areal des Beisheim Centers heute den großen Namen „Berliner Freiheit“.
Quelle: http://www.beisheim-center.de/de/standort/berliner_freiheit.php

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