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Tiefenrausch


Free Account, Flagranti

Was ist denn Pedro ?

Psst – da kommt irgend jemand den Weg herauf – ich glaub wir kriegen heut noch Besuch.

Warum sind hier zwei Bilder nebeneinander ?
Ihr seid weder beschwipst noch schlaftrunken das ist ein Stereobild.
Wenn Ihr euch die kleine Mühe macht den Kreuzblick zu erlernen könnt Ihr mit euren Augen ohne weitere Hilfsmittel (Brillen etc.) in eine Welt eintauchen die uns Menschen normalerweise verborgen bleibt.
Gönnt eurem Hirn mal was Neues!

Und so geht’s:

Kreuzblick erlernen und Stereos betrachten - OHNE Schielen
Kreuzblick erlernen und Stereos betrachten - OHNE Schielen
Ralf Fackiner


Und hier
Stereos im Kreuzblick sehen - Anleitung UND Links
Stereos im Kreuzblick sehen - Anleitung UND Links
Ralf Fackiner


Und hier
Anleitung zum Betrachten von Kreuzblick-3D-Bildern
Anleitung zum Betrachten von Kreuzblick-3D-Bildern
Ro Land


Aufgenommen mit dem halben Strahlenteiler

Laßt euch eine kleine Geschichte erzählen.

Als unsere allseits beliebte und geschätzte Kirchenmusikerin es sich vor ein paar Jahren in den Kopf gesetzt hatte zur weihnachtlichen Krippenfeier einen lebendigen Esel in die Kirche zu holen, da rollte ich mit den Augen als ich das hörte.
Später dann als wir dann die heilige Nacht feierten da wurde die Kirche innerhalb der zweistündigen Feier mit einem Duft erfüllt dem keiner entkommen konnte. Nun gut es war nicht der Gestank so mancher Kuhställe in denen einem die Ammoniakdämpfe des zersetzten Urins die Lunge verätzen aber es war ein deutlich wahrnehmbarer Stallgeruch.
Erst habe ich noch innerlich gekichert aber dann wurde mir bewusst – so ist Weihnachten wirklich gewesen.
Eine von der Reise total erschöpfte hochschwangere Frau mit Ihrem müden Mann. Ein Handwerker – der konnte sich keine Nobelherberge leisten. Die Pension auf die sie wohl gehofft hatten war knallvoll – wohl nicht der richtige Platz für eine „Hausgeburt“ – so würde man es heute nennen.
Nur im Viehstall da war noch Platz den ihnen niemand streitig machte.
Und genau da wo es am armseligsten war, nicht an üppig beladenen Tischen, nicht in einer warmen Stube sondern in einem kalten Viehstall, nicht bei feierlicher Musik sondern in der Stille, da sollte dieses Kind geboren werden.
Da kam dieses Kind zur Welt dem sie auf Geheiß des Engels Gabriel den Namen Jesus gaben „Gott rettet“.
Wahrscheinlich sehr früh am Morgen da kamen dann die Hirten – die reichen Fremden waren noch weit weg – und freuten sich über das was sie sahen – es war genau so wie es Ihnen der Furcht erregende Engel verkündet hatte. Ein Kind in Windeln eingewickelt liegt in einer Futterkrippe – was fürs Herz aber nichts außergewöhnliches. Der furchterregende Engel der sogar sagen musste: „fürchtet euch nicht“ der es Ihnen angekündigt hatte was denn da heute passiert ist – der war auch nicht mehr da – es war schon fast so wie heute … Alltag eben, so ganz ohne Glanz und Lametta. Und dennoch was für eine Freude – der Retter, der Messias, der Erlöser der lag da in Windeln gewickelt vor Ihnen. Aber sehen konnte man es auch damals nicht dass das was der Engel über dieses Kind gesagt hatte wirklich wahr ist. Schon damals konnte man es nur glauben dass dieses Kind was besonderes war. Man konnte es schier nicht mehr glauben dass das einen Sinn haben sollte dass dieser Mensch sich kreuzigen ließ.
Ist es verrückt einem solchen Menschen anzuhängen der auf so grausame Weise sein Leben ließ ? Von der Herrlichkeit eines Königs oder erwarteten Messias ist da nichts zu spüren.
Aber was ist denn das was wir uns unter Herrlichkeit so vorstellen ?
Besitz, Macht, Reichtum, Schönheit …. und was hat Jesus uns geboten ?
Armut, Bescheidenheit, Gewaltlosigkeit und eine Folter die ihn wohl bis zur Unkenntlichkeit entstellte.
Ja und was ist denn das für eine Freude von der der Engel sprach, die, die dem ganzen Volke zuteil werden soll ?
Dieses Kind nannte Gott – den großen, allmächtigen, allwissenden und allweisen Gott – mit Namen Jahwe, Gott, Allah - dieses Furcht erregende unergründliche Wesen – seinen Vater. Mehr noch er lehrte alle Menschen mit diesem Wesen zu sprechen wie mit einem guten Vater, einem Papa.
In seinen Gleichnissen zeigte uns dieser Jesus das innerste Wesen Gottes – das, und genau das ist die Freude, die dem ganzen Volke zuteil werden sollte – angefangen bei den Ärmsten und Verachteten.

In der heiligen Nacht da roch es nicht nach Tannenduft und Zimtgebäck da roch es eher nach Stall.

Weihnachten das ist eigentlich das Fest der Armen, der Bettler , der Hirten, derer die „Nachts auf freiem Felde lagern“ – wo sind die Engel die es Ihnen sagen ?

Ich wünsch euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
Einen lieben Gruß an Kurt und Hanna
Und ein herzliches Dankeschön der lieben Bauernfamilie die Ihren Pedro zum Modell stehen überredet haben.

Servus vom Werner

Commentaire 4

  • Jo Kurz 10/01/2008 22:28

    eine ganz reale weihnahtsgeschichte, die du hier schreibst.
    auch wenn weihnachten schon vorbei ist, danke dafür.
    sie berührt!
    gruss jo
    und streichle den netten pedro einmal von mir *g*
  • Silke Haaf 28/12/2007 14:41

    Werner, als ich die Anmerkung machte hatte ich keine Zeit Deine Geschichte ausführlicher zu lesen.
    Das habe ich jetzt gerade nachgeholt.

    Vielleicht ließe sich ja Stallgeruch in Dosen gut zum Weihnachtsfest "verkaufen"...;-)

    Ein Esel in der Kirche, der Gedanke daran gefällt mir.
    Fehlen nur noch ein paar Schafe.

    Hast Du Pedro mit Deinem Strahlenteiler fotografiert?
    So abgedunkelt hast Du die Stimmung von vor 2000 Jahren bestimmt besser getroffen.

    Jetzt ist Weihnachten, nach all dem Vorweihnachtsstress schon wieder schnell vorbei gegangen.
    Aber bei mir steht immer noch eine kleine Krippe aus Holz geschnitzt. Vielleicht sollte ich mir für das nächste Jahr noch einen kleinen Esel dazuholen...;-)
    Gruß von Silke
  • Tiefenrausch 28/12/2007 11:24

    Hallo Silke
    Das Christkindl, das war noch gar nicht da..
    In der Story, die ich mit dem Bild "vertellen" wollte sind es die Schritte des heiligen Paares die der kleine Esel Pedro hört.
    Übrigens stillhalten brauchte Pedro nicht Das Bild ist indirekt geblitzt und im Original nicht unterbelichtet.
    Aber helles Licht in einem Stall vor 2000 Jahren das passte einfach nicht zusammen.

    Servus vom Werner
  • Silke Haaf 24/12/2007 13:04

    Ja, wo ist denn das Christkindl?

    Pedro passt bestimmt gut darauf auf!

    Sehr schöne Aufnahme, er hat ja prima still gehalten.

    Dir auch ein frohes Fest!
    Liebe Grüße von Silke