Brigitte Specht


Free Account, Berlin

Wie Dazumal




Die Fortuna
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Seit wann genau die römische Glücksgöttin Fortuna auf der Kuppel des Schlosses „schwebt“ und welcher Künstler sie schuf, ist unbekannt.
Auf jeden Fall war die vergoldete Bronzefigur Teil der Planung des Schloss-Architekten Eosander von Göthe.
Die Kuppel selbst wurde 1712 errichtet.

Ein Bombenangriff zerstörte das barocke Original 1943.
Der Bildhauer Richard Scheibe stellte 1954 eine Nachbildung her, die barocke und moderne Elemente miteinander verbindet. Seit April 1956 thront Fortuna wieder auf der Schlosskuppel und dreht sich nach dem Wind, wetterwendisch wie das Glück eben ist.


Auf der Laterne der kupfergedeckten Kuppel des Charlottenburger Schlosses steht die als Windfahne drehbar gelagert vergoldete Figur der Fortuna. Die weibliche Aktfigur steht mit ihrem linken Fuß auf einer vergoldeten Kugel, der rechte Fuß ist erhoben, das Bein angewinkelt. Die Fortuna hat beide Arme ausgebreitet, mit der linken hält sie ein Tuch das hinter dem Körper weht. Mit der Kugel und dem Tuch sind die typischen Attribute der Schicksalsgöttin „Weltkugel“ und „Segel“ gemeint .

1988 wurde die Fortuna durch die Berliner Gießerei Kraas saniert und später ein neues Kugellager eingebaut .

(Susanne Kähler).


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