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Zum 200. Geburtstag von Karl Marx

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx

Sahra Wagenknecht ist einer von wenigen Politikern, die heute auf Marx' philosophischen Pfaden wandeln.
Wie ihr großes Vorbild Marx erlebte sie persönlichen Gegenwind während ihrer gesamten akademischen Zeit.

Marx wechselte zweimal die Universität, um schließlich in Jena promovieren zu dürfen.
Zurück in Bonn, blieb ihm aber eine akademische Laufbahn ob seiner "Linkshegelianischen Ansichten" verwehrt.
Marx arbeitete daraufhin als Publizist und entwickelte sich im Exil zum messerscharfen Analytiker des Kapitalismus.

Sahra durfte wegen ihrer Abneigung gegen die Militarisierung der DDR-Jugend nicht studieren.
Nach der Wende studierte sie in Berlin, aber keiner wollte ihre Forschung zur Hegelrezeption des jungen Marx betreuen.
Sie durfte das erst im "Exil" an der Uni Groningen. Ihre Wirtschaftsdissertation verteidigte sie an der TU Chemnitz.
In ihrer Rolle als Politikerin publiziert sie wie Marx Bücher, die sich mit dem Kapitalismus befassen.
Nach dem Scheitern der proletarischen Revolution plädiert sie für einen demokratischen, gerechteren Kapitalismus.

[Foto vom 17. Januar 2017, Berlin]

Commentaire 33

  • gelbhaarduisburg 27/08/2020 11:15

    Am 08.09. ist sie hier in Dinslaken. Was sie zu sagen hat, kann ich mir denken. Aber wenn ich den Termin nicht vergesse, versuche ich mal, ein paar brauchbare Bilder von ihr zu machen.
  • Jupp Kaltofen 16/12/2018 1:55

    Das derzeit handelnde politische System, welches aus Lobby-Pflege und eigener Interessenvertretung besteht, will keinen gerechten Kapitalismus und erst recht keine Demokratie und schon gar nicht eine nach dem Verständnis von Frau Wagenknecht. 

    Marx mit dem Islam gedanklich in Verbindung zu bringen, bereitet mir Probleme. 

    Ein paar Aussagen von Ihr finde ich recht interesannt - das gilt aber auch für Frau Merkel.
    Sarah Wagenknecht sieht aber hübscher aus :-)
    • Jupp Kaltofen 16/12/2018 17:13

      Eine GroKo hat noch nie wirklich Probleme gelöst. Gleiches gilt für Wahlversprechen. Die Rechnung für beides bekommen wir gerade serviert. Die Bürger suchen nach "Alternativen" und haben leider eine gefunden. Sarah kann außer Lippenbekenntnissen politisch leider auch nicht mehr beitragen, diesen Trend zu stoppen. Das Vertrauen haben die Linder, Schröder und Ihr Gatte Oskar Lafontaine und viele Weitere, fahrlässig verspielt. 
      Mich überrascht nicht, dass "Alternativen" mehr und mehr Zulauf  bekommen. Ich bin gespannt wo Das hinführt.
    • smokeonthewater 16/12/2018 18:14

      Sahra hat mit demselben Problem zu kämpfen, das sich seit Anbeginn durch die Geschichte der Linken zieht: die Spaltung. Einerseits der permanente sozialdemokratische Klassen- und Wählerverrat (der gerade mal wieder in der GroKo seinen aktuellen Ausdruck findet), andererseits die historisch an primitiven Machtgelüsten und Diktaturen gescheiterten Sozialisten und Kommunisten.
      Innerhalb dieser beiden Lager gibt es weitere viele Strömungen. Sahra sorgt zurzeit für eine weitere Spaltung bei diesen Strömungen: Einem Flügel der Linkspartei wird eine Sammlungsbewegung angegliedert, der alle Bürger und Schichten ansprechen soll.
      Ihr Mann Lafontaine hat nichts verspielt. Seine SPD entfernte sich immer mehr von ihren Zielen und Wählern, daher war seine Abspaltung (er selbst sagt: Die SPD hat sich abgespalten) nur folgerichtig. Schröder war dagegen die SPD-Katastrophe in persona. Er hat mit Hartz IV die Drecksarbeit für die CDU getan.

      Die Gegner der Linken und sogar die SPD als ex linke Partei sind sich jedenfalls einig, wenn es darauf ankommt. Sie mobilisieren ihre Wähler gegen die wahre Linken und können ihre Ziele dann ungehindert durchsetzen, egal mit wem sie koalieren.
    • Jupp Kaltofen 17/12/2018 12:13

      Es war für die SPD das Todesurteil, als der linke Flügel abwanderte. Nicht nur Oscar, auch andere linke Politiker haben das Parteibuch gewechselt. Leider war diese Entscheidung sehr schlecht. Die Linke darf nicht, die SPD kann nicht. Was übrig bleibt sind FDP, CDU und der politisch unbedeutende Rest und orientierungslose Wähler. Die AFD fängt nun die orientierungslosen Wähler ein. Nicht weil die AFD kompetenter ist, sondern nur, weil sie an Bedeutung gewinnen und als Gegengewicht wahrgenommen werden.

      Was bleibt einem Wähler denn noch übrig, der nicht Unternehmer ist  und CDU wählt, der nicht Zahnarzt, Rechtsanwalt usw. ist und FDP wählt. Der die SPD als Partei wahrnimmt die Ihr Klientel verraten hat und dies weiterhin tut? Die Linke sich innerparteilich zerlegt und permanent im Streit liegt?
      Der Wähler sich fragt, wo die Helmut Schmidt, Willi Brand, Herbert Wehner geblieben sind - um nur diese nennen zu wollen. Sie gibt es nicht mehr. Dafür haben wir nun AKK, Angela, die Bayern-Fraktion mit Söder, die immer was bessres sein wollen als der Rest der Republik und letzten Endes einen Friederich , der glaubt dass die Welt sich nicht sein Betrag weiter dreht.

      Das sind tolle Aussichten auf die kommenden Wahlen.
    • smokeonthewater 18/12/2018 17:07

      Wie gesagt: die Linke spaltet sich immer wieder selber, während die "Klassengegner" Schulterschluss zeigen, wenn es darauf ankommt. Die Linken fordern ständig, man möge aus der Geschichte lernen, aber diese Lektion haben sie selbst bis heute nicht begriffen. Im Endeffekt stärken sie immer wieder die Gegenseite und schwächen sich selbst.
  • baureihe232 02/10/2018 19:08

    Frau "Luxemburg" ganz groß
  • Siegmar v. L. 17/05/2018 9:15

    Marx istr wie der Islam, "gute" Gedanken werden von seinen Jüngern missbraucht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Killing_Fields

    LG Siegmar
  • Andreas E.S. 10/05/2018 23:27

    Danke, dass du uns (mich) über Sahra Wagenknecht genauer informiert hast. Ich kenne sie nur als hochintelligente Poltikerin, die konsequent ihre Meinung und Haltung vertritt.
    LG Andreas
  • Jean-Pierre39 08/05/2018 20:14

    Was an der Geschichte richtig oder falsch läuft, zeigt uns höchstens die Zukunft,
    wenn überhaupt.
    Interessante Info.
    Lieben Gruss Jean-Pierre
  • Dorothee 9 05/05/2018 19:14

    Der Film neulich mit Mario Adorf als Karl Marx war gar nicht übel. Damals hatten wir ein Plakat von Marx in unserer WG- Küche. Später kamen dann Aktionen mit der KPD-ML (ich auch, war aber nur so eine dumme Mitläuferin).