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0459 Mávabyggðarönd

0459 Mávabyggðarönd

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homwico


Premium (Complete), Coburg

0459 Mávabyggðarönd

Gegen 06:00 Uhr komme ich am Parkplatz an der Gletscherlagune an. Die Technik ausgepackt und alles Notwendige vorbereitet: jetzt kann es jetzt losgehen. Ich bin gespannt, welche optischen Unterschiede sich zwischen gestern Abend und heute am Morgen in Bezug auf Licht, Ansicht und Gestaltungsmöglichkeiten der Motive ergeben. Aufgrund des Wetterberichts, es ist ein Wetterwechsel in Form einer Schlechtwetterfront angekündigt, hatte ich die Tour gestern und heute etwas modifiziert, so dass ich ausreichend Zeit habe, um diesen Vergleich anzustellen. Erst gegen 08:30 muss ich mich am Treffpunkt für die gebuchte Gletscherwanderung einfinden.
Der Wetterbericht ist zuverlässig: Inzwischen hat sich der Himmel vollständig zugezogen und die Wolken hängen immer tiefer. Es schaut nach Regen aus, aber glücklicherweise ist es noch trocken. Ich hoffe, dass es möglichst lange so bleibt. Kein Vergleich zum gestrigen Tag. Zwar hatte da die Sonne im Hochland auch gegen den zähen Hochnebel zu kämpfen, aber in den Niederungen an der Küste war dann Bilderbuchwetter mit strahlend blauem Himmel angesagt. Das ist Island-Wetter live !

Ein Blick über die Gletscherlagune des Jökulsárlón. Die Eisberge zeigen sich in dem gedeckten Licht in schönen dunklen Blautönen und in einer reichen Formenvielfalt. Die Form und damit das Aussehen von Eisbergen hängen von vielen Faktoren ab. Die meisten Eisberge drehen sich im Laufe ihrer Existenz mehrfach und die früheren Brandungslinien bilden dann oft tiefe Einschnitte und Gräben im Eis. Oft sind auch Tore und Höhlen zu sehen. Sie verdanken ihre Entstehung Wasserläufen an der Eisoberfläche und Schlucklöchern die vor dem Abbrechen des Eises bereits auf dem Gletscher entstanden sind.
Im Hintergrund die Welt der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull . Dort sieht man von links nach rechts: das Nunatak-Massiv des Mávabyggðír (1439m), schön sieht man die Mittelmoräne Mávabyggðarönd auf den Gletscherabbruchkante zulaufen. Rechts leicht darunter der Nunatak Bræðrasker (750m), ein Stückchen rechts daneben der Nunatak Kárasker (750m). Es schließt sich die Gebirgszüge des Esjufjöll an. In der dortigen unwirtlichen Einöde existiert eine Hütte des isländischen Gletschervereins Jöklarannsóknarfélag. Die Erhebungen des Esjufjöll bilden mit dem
Öræfajökull (im Westen) und dem Snæfell (Eyjabakkajökull) im Osten den Öræfi-Vulkangürtel, der sich etwa 40 bis 50 Kilometer östlich der eigentlichen Riftzone des Nordatlantischen Rückens befindet.

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