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0826 Lost Place Kulissen

0826 Lost Place Kulissen

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homwico


Premium (Complete), Coburg

0826 Lost Place Kulissen

Der Blick von der östlichen Stirnseite des großen Langhauses offenbart, wie geräumig die Konstruktionen der nordischen Langhäuser sind. Man bekommt mit dieser Aufnahme eine gute Möglichkeit, die architektonischen Grundzüge und Besonderheiten dieser Bauweise zu studieren, da sie nach originalen Vorbildern nachgebaut worden sind. Den Bauschutt muss man sich dabei wegdenken. Die mit schwerem Draht und Balastkörpern sichtbaren „Bauteile“ gehören natürlich nicht zur damaligen Bauweise. Ich denke, sie sollen die aufwändigen Konstruktionen stabilisieren und vor Wind und Sturm schützen.

Fazit zur Thematik „Yggdrasil“:
Der Weltenbaum stellt wie in vielen anderen Kulturen weltweit, ob christlich oder muslimisch, ob im Hinduismus oder Buddhismus, ob bei den Naturvölkern Afrikas oder Südamerikas, um nur ein paar Beispiele zu nennen, das mythische Sinnbild der Schöpfung dar. Jede Religion hat hier eine andere Auslegung, aber in vielen Bereichen decken und ergänzen sich die Mythen, Erzählungen und Überlieferungen und sind in Parabeln vergleichbar.
Es geht immer um die Ängste der Menschheit wie Angst vor Naturkatastrophen, um die Verbundenheit zur Umwelt und Natur, um das Vergehen und Werden, um die Wiedererneuerung des Lebens, um Unsterblichkeit oder Übersinnliches, das die Vorstellungskraft des Menschlichen Glauben übersteigt. Es geht auch um die menschlichen Züge wie beispielsweise Liebe, Barmherzigkeit, Opferbereitschaft, Vertrauen, oder Lebenskraft. Ein Beispiel für die Wechselwirkung der Lebenskraft und Unsterblichkeit sind hier die drei Nornen Urd (Vergangenheit), Verdandi (Gegenwart) und Skuld (Zukunft), wobei ich immer an „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens denken muss. Die Tiere strapazieren, schwächen und schädigen sogar die Weltenesche. Täglich das Netz des Schicksals webend, besprengen die Nornen den Baum mit dem heiligen Wasser des Urdbrunnens, womit sie ihm immer wieder neue Lebenskraft schenken.
Es geht auch um die negativen menschlichen Züge wie, Gier, Macht, Bessenheit, Härte, Hass oder Neid, die in zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen mit viel Leid für die Betroffenen enden.
Und es geht um die menschlichen Züge wie Wissensdurst auch Neugier genannt, Triebkraft, kollektives Denken, Pragmatismus oder Erfindungsgeist, um nur einige zu nennen.

Und alle haben eines gemeinsam: den Glauben und die Hoffnung eines jeden Individuums an Besserung und ein sorgenfreies glückliches Leben nach der Vorgabe „heaven help us all“.

Was heißt eigentlich „Yggdrasil“?
Eine Übersetzung deutet an, und das ist die überwiegende Meinung, dass Yggdrasil sinnbildlich „Pferd des Schrecklichen“ (aus altnordisch „yggr“ = Furcht, Schrecken, Schrecklicher und altnordisch „drasill“ = Pferd) bedeutet. Damit ist das Pferd Odins, Sleipnir, gemeint. Sleipnir, ein achtbeiniger Hengst, ist das Kind Lokis.
Nach der Lieder-Edda hing Odin in einem Selbstopfer an Yggdrasil – wie an einen Galgen. Noch in späterer Zeit sagten die Deutschen, Engländer und die nordgermanischen Völker zum Galgenbaum „Ross“ und zum Gehängten „Reiter“. Auch der Spruch „Ross und Reiter nennen“ wird hierüber abgeleitet.
Es würde uns sicher gut anstehen, wenn wir diesen Spruch, dies gilt besonders in der Politik, öfters beherzigen würden………

Damit schließe ich die Schilderungen über Yggdrasil und meine persönliche Aufteilung der neun Welten, wissend das in vielen Schilderungen mehr Welten als neun genannt werden. Ich schließe mich damit bewusst der neuzeitlichen Interpretation, die wissenschaftlich nicht getragen wird, an.

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